Saturday 6 March 2021

Südinsel, die Zweite


Ihr Lieben, kommen wir nun zum zweiten Teil unserer Neuseeland Südinseltour vom Dezember 2020, das Jahr in dem die Neuseeländer in ihrer Heimat ganz alleine blieben und selbst ja auch nirgendwo anders hinkonnten. Von Invercargill aus, einer Stadt in der nicht immer die Sonne scheint weil sie schon so weit im Süden ist (wir hatten aber Glück), ging es weiter nach Südwesten in Richtung Fjordland. Wie der Name schon sagt, gibt es dort unzählige Fjorde, steile schneebedeckte Berge, viel Regen, viele Wasserfälle und Seen, kurz und gut atemberaubende Natur. Zuerst krochen wir durch eine Glühwürmchenhöhle, was sehr abenteuerlich war und uns durchaus forderte, dann ging es weiter nach Te Anau in einen Vogelpark. Pflichtprogramm war für uns auch wieder der Milford Sound, den wir vor 20 Jahren bereits besucht hatten. Dort hatte sich einiges verändert. Die Schiffsablegestelle ist deutlich moderner und kommerzieller geworden, allerdings sind sonst wohl auch viel mehr Besucher da. Aber ein paar Boote legten ab und wir kamen wieder auf unsere Kosten. Wie üblich regnete es streckenweise sehr stark, aber das gehört dazu. Bei drei Tagen ohne Regen, spricht man dort schon von Dürre. Ein langersehntes Ziel war unsere Tour danach zu den Füßen des Mount Cook. Mit 3724m ist der Mount Cook Neuseelands höchster Berg. Wir gönnten uns einen ganzen Tag für mehrere Talwanderungen zu verschiedenen Zielen, sahen Seen und Gletscher und fantastische Fotomotive. Der nächste Höhepunkt war Queenstown. Das stand bei Ixi ganz oben auf der Liste. Ein paar Kleinigkeiten am Campervan mussten auch repariert werden, die die Campervanfirma auch schnell behob. In Queenstown gibt es sicherlich viel zu erleben. Wir entschieden uns für einen Spaziergang in den Queenstown Gardens, die eine große Menge an exotischen und einheimischen Bäumen aufzuweisen haben. Außerdem marschieren wir noch auf den QT Hügel. Von dort aus hatten wir einen tollen Ausblick auf ganz QT. Nach einem Besuch in Arrow Town machten wir auf einem Freedom Campingplatz halt, der sogar kostenloses Internet anbot. Dort erlaubten wir uns den Luxus und schauten uns den Biathlon Weltcup an, was uns nach über 10 Jahren Neuseeland immer noch viel Freude bereitet. Bereits auf der Fahrt dahin sahen wir viele Schilder mit Kirschen zum Selbstpflücken und unser Herz frohlockte. Am nächsten Morgen wurde dann auch wie wild gepflückt. Allerdings konnten wir irgendwie nicht rechtzeitig aufhören und so kam es, dass wir die ganze Woche brauchten um unsere 5kg Kirschen zu essen. Sehr lecker, aber nun ist mein Bedarf auch erst einmal eine Weile gedeckt. Nach den Kirschen ging es mal wieder in Puzzling Centre nach Wanaka. Die vielen optischen Täuschungen und Rätsel sowie der Irrgarten sind immer wieder eine Reise wert. Über Lake Tekapo, Geraldine und Methven ging es wieder zurück nach Christchurch, aber zunächst erst einmal auf die Banks Halbinsel. Dort habe ich zum ersten Mal Krill gesehen und gefühlt. Auf sehr engen Straßen erkundeten wir Akaroa und Umgebung, war mir einige Schweißausbrüche bescherte (später sahen wir dann auch Schilder, die davor warnten dort mit Campervan langzufahren). Die letzten drei Tage galten nur noch Christchurch. Wir gaben unseren Van wieder ab und liehen uns statt dessen ein stadttaugliches Vehikel. Ein Motel diente als Herberge. Wir erkundeten die baulichen Fortschritte seit den verheerenden Erdbeben vor nunmehr 10 Jahren. Und man muss sagen, es hat sich einiges getan. Parkplätze gibt es jetzt genug. Die Kathedrale kann man auch schon wieder erkennen. Immer wieder spannend für Jung und Alt ist das Antarktis Center. Toll fanden wir auch den Hagley Park mit dem botanischen Garten, das Museum von Chch, die Straßenbahn, das Pier von New Brighton, überhaupt hat uns die Innenstadt von Chch sehr gut gefallen und mit etwas Wehmut traten wir dann wieder unseren Rückflug in Richtung Heimat an. Jetzt im März ist es hier in der Hawkes Bay immer noch sehr warm und wir vermissen den Regen. Holger wird nächste Woche wieder arbeiten gehen nach seiner langen krankheitsbedingten Pause. Mal sehen wie das wird. Wir sind positiv. Seid ihr es auch! In diesem Sinne, haltet weiter die Ohren steif. 

Herzlichst Eure HanneBergers

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