Sunday 12 June 2022

Nordreise Teil 2

Ihr Lieben, nun endlich die Fortsetzung von unserer Rundtour über die Nordinsel: ... Der nächste Tag brachte uns zunächst wieder mit Hundertwasser in Kontakt (berühmte Toilette in Kawakawa) und später auf einer abenteuerlichen Straße nach Russell, das einen überaus gemütlichen Eindruck auf uns machte. Auf dem Weg zur Fähre kamen wir am Standort der ersten neuseeländischen Hauptstadt vorbei, wo neben dem Schild nur noch ein alter Brunnen zu finden war. Mit der Autofähre setzten wir nach Paihia über und verbrachten den Rest des Tages im Waitangi Museums Gelände und sahen sogar bei einer Kulturshow zu. Der Vertrag von Waitangi stellt für Neuseeland ein wichtiges geschichtliches Ereignis dar und jeder Neuseeländer sollte mal dort gewesen sein. Für uns war es nun Besuch Nummer zwei, dieses Mal leider ohne Kinder. Geschlafen wurde in Paihia und am nächsten Tag gingen wir auf große Fahrt. Das war Holgers großer Wunsch gewesen und es war wirklich toll. Mit einem Ausflugsboot stachen wir in eine recht raue See. Es gab einen Inselstopp und wir fuhren bis zum "Loch im Felsen". Normalerweise fährt das Boot dort durch, aber die Wellen waren einfach zu hoch. Leider gab es auch keine großen Fische zu beobachten, aber es war trotzdem ein sehr toller Ausflug. Nach weiteren Wasserfällen (Regenbogen Fälle in Kerikeri) nicht weit von Paihia entfernt, ging es an die Westseite der Insel, wo wir uns die riesigen Sanddünen aus der Ferne angesehen haben. Zum Schlafen fuhren wir in einen der urzeitlichen Kauriwälder Nationalparks, wo wir im Dämmerlicht noch versuchten Kiwis zu finden. Vielleicht haben wir sogar welche gehört, aber sicher sind wir nicht.  Am nächsten Morgen wanderten wir nochmal durch den Park mit den atemberaubenden Baumriesen. Es ist so schade, dass die Menschen die meisten dieser Riesen einfach gefällt haben, aber leider kann man das Rad der Geschichte nicht zurück drehen. Mit einem Stopp im Kauri Museum in Matakohe ging es wieder nach Auckland zurück, wo wir bei Ixi nochmal nächtigten bevor es dann wieder zum Basislager in die Hawkes Bay ging. So, jetzt habt ihr hoffentlich wieder Reiselust bekommen. In diesem Sinne bleibt gesund und gut gelaunt. Herzlichst Eure HanneBergers




Monday 16 May 2022

Nach dem Osterfest ab in den Norden

Hallo Ihr Lieben, es ist nicht zu glauben aber es ist schon wieder Mitte Mai und fast die Hälfte des Jahres ist vorbei. Vieles ist seit dem letzten Eintrag in der Welt passiert und es waren nicht sehr viele gute Nachrichten dabei. Glücklicherweise gibt es von uns nur Positives zu berichten. Corona sei Dank durften Holger und ich die letzten Monate fast ausschließlich von zu Hause aus arbeiten und so traf es uns recht hart, als es kürzlich hieß wir sollten ermuntert werden zum Arbeiten wieder ins Büro zurückzukehren. Dank Holgers Verhandlungsgeschick konnten wir das nunmehr auf zwei Tage die Woche beschränken, was uns viel Zeit und Geld spart. Ostern war sehr schön und wir hatten das Glück, dass uns unsere zwei Lieblinge mitsamt Partner und Hund die Zeit mit uns verbrachten. Jeden Abend wurde Carcasonne gespielt und traditionell die Ostereier bemalt, sowie Schokolade versteckt und tatsächlich alles auch wieder gefunden. Danach ging es für Sassi und Familie wieder zurück nach Wellington und wir begleiteten Ixi  nach Auckland, da ihr Studium wieder weiterging. Da wir nun aber schon recht weit im Norden der Nordinsel waren und diese Gegend noch nicht so viel bereist hatten, nutzten wir die Gelegenheit (Holger und ich) zu einer kleinen Rundtour. Geschlafen wurde in unserem treuen Blauen, wo wir im hinteren Teil eine Matratze reingelegt hatten. Das war Ende April auch gar kein Problem, da es zu dieser Zeit im Norden immer noch recht angenehm warm war. Los ging die Tour wie gesagt in Auckland und unser erster Stopp war Whangarei, wo wir einen alten Freund trafen, der uns schon beim Hausbau hilfreich zur Seite gestanden hat. In Whangarei hatten wir Zeit zum Schlendern und sahen uns mit großen Augen die "rollende Ball Uhr" am Uhrenmuseum an. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Hundertwasser Kunst Zentrum und die Wasserfälle. In der Nähe von Matapouri übernachteten wir ganz romantisch auf einem freien Campingplatz direkt am Strand. Wie es von dort aus am nächsten Tag weiterging, das erzähle ich Euch beim nächsten Mal, sonst wird der Text zu lang. Liebe Grüße bis dahin. Bleibt schön neugierig. Eure HanneBergers





Monday 7 February 2022

Unterwegs im eigenen Land

Ihr Lieben, da Covid ja nunmehr seinen zweiten Geburtstag in Deutschland feiert und auch Neuseeland nicht ganz verschont hat, ist auch unser Leben noch nicht ganz in den vorherigen Normalzustand zurückgekehrt. So ist es beispielsweise immer noch mit einigen Hürden verknüpft, wenn man mal ins Ausland reisen möchte. Daher hält sich der Durchschnitts-Neuseeländer auch weitestgehend im Inland auf. Ab und zu gab es mal Reise-Erleichterungen beispielsweise nach Australien oder in einige pazifische Inseln, aber dies hielt immer nur bis zur nächsten Welle. Mit bislang nur 52 Corona Toten ist Neuseeland aber eher glimpflich davon gekommen. So gab es auch bei den HanneBergers wieder "nur" einen Neuseeland Urlaub. Aber was soll ich Euch sagen, auch wir kennen bei Weitem noch nicht alles hier. Und Neuseeland ist immer noch ein atemberaubendes Reiseland. Unsere Freunde waren für ein halbes Jahr nach Deutschland verreist und hatten uns freundlicherweise gestattet ihren Campervan zu benutzen. Auf unserer ersten Tour umkreisten wir die Halbinsel nördlich von Gisborne bis hin zum East Cape und am anderen Rand wieder zurück. Das war komplett neu für mich. Auf unserer zweiten Tour begleitete uns dann Ixi in ihren Sommerferien und zu dritt ging es über Wellington, New Plymouth, Rotorua, Tauranga und Gisborne wieder zurück nach Hause. Das Wetter war wunderbar. In Wellington begutachteten wir zunächst den Um-Baufortschritt von Sassi und Stevens Haus. Dieses wurde komplett auseinander genommern und nun Stück für Stück wieder neu zusammen gesetzt. Tja, wenn man etwas ändern will, dann kann man auch gleich alles machen. So gibt es im Haus dann neue Isolation, neue Fenster und Türen, eine neue Küche, neue Badeinrichtung, neue Elektrik, eine riesige Terrasse, einen neuen Zaun für den Hund, weniger Zwischenwände im Haus und jede Menge mehr Licht. Zum zweiten Weihnachtsfeiertag gab es ein BBQ bei Stevens Eltern, da deren Haus ja noch immer nicht fertig war. Dort traf sich die ganze Familie inklusive der frisch geborenen (24.12.) Nichte von Steven. Am Silvestertag ging es in New Plymouth (und für uns zum zweiten Mal) auf den großen Vulkan hoch (Mount Taranaki 2518m). Rund um New Plymouth konnten wir viel wieder entdecken (Tawhiti Museum, Hollard Gardens, Pukeiti Gardens,Paritutu Felsen, uvm.), aber auch einige Neuheiten waren dabei wie z.B. der Vogelschutzpark Rotokare, der wunderschön an einem See gelegen ist. In Rotorua wollte ich unbedingt den Baumgipfel Weg sehen, den sich auch schon Harry und Megan bei einem Besuch in Neuseeland angesehen haben. Der Weg ist in die Kronen von Riesenmammutbäumen eingebettet und bietet tolle Aussichten. Da Ixi sich ein Bild von den hiesigen Krankenhäusern machen wollte, schauten wir uns in Rotorua auch das Krankenhaus an und führen gleich weiter nach Taranaki um auch dort das Hospital zu inspizieren. Hier in Neuseeland gibt es nach drei Jahren Medizin Studium an der Uni jede Menge praktische Arbeit in diversen Krankenhäusern. Ja sie hat noch Zeit, aber da wir schon mal in der Gegend waren ... In Tauranga ist ein Besuch vom Mount Maunganui quasi Pflicht. Da hier auch Freund von uns wohnen wurden wir wunderbar versorgt. Zum Abschluss unserer Tour machten wir auch nochmals Halt in Gisborne. Hier konnten wir Ixi den Landeplatz von Captain Cook zeigen, der dort im Jahr 1789 an Land ging. Mittlerweile hat uns der Alltag wieder eingeholt und Ixi bereitet sich auch schon wieder mental auf das nächste Semester vor, welches Ende Februar losgeht. Ein Vorteil von Corona ist, dass wir von zu Hause aus arbeiten können, was uns viel Zeit und Geld spart. Und so genießen wir die Vorteile des neuseeländischen Sommers auf unserer Hazienda und arbeiten ab und zu mal. In diesem Sinne, bleibt gesund und bis die Tage. Eure HanneBergers