Guten Morgen allerseits, heute nun von mir der zweite Teil des Rotorua-Reiseberichtes. Wie schon erwähnt hat die Gegend und di

e Stadt reichlich an Attraktionen zu bieten und somit hat man als Besucher die Qual der Wahl. Neuankömmlingen würde ich auch immer zu einem Besuch der sogenannten Visitor Information Centre oder auch "i Site" raten. Die sind üblicherweise in jeder größeren Stadt in NZ zu finden. In Rotorua ist das i Site in einem großen, sehr attraktiven Gebäude-Komplex mit Fachwerk mitten im Zentrum untergebracht. Da wir aber bereits im Besitz zahlreicher Broschüren und Informationen waren, steuerten wir schnurstracks auf das ebenso beeindruckende Gebäude, das das Rotorua Museum beherbergt,

zu. Es stellte sich heraus, dass es sich dabei um das ehemalige Bad/Heilbad handelte. Es erinnerte auch gleich beim ersten Anblick an eine deutsche Kurstadt. Viele unterschiedliche Austellungen sind da zu finden. Das erste, was man erfährt, ist die Geschichte des Gebäudes im Wandel der Zeiten. Dabei darf man überall hin, vom tiefsten Keller bis hin zur höchsten Dachspitze. Des weiteren war eine Ausstellung über Töpferkunst, eine über Mode, selbstverständlich eine über das verheerende Erdbeben von 1886, eine über die Rolle der Māori-Frau als Reiseführer in der Vergangenheit, eine über māorische Kunst und

Kultur, aber auch eine über den Einsatz eines māorischen Bataillons im zweiten Weltkrieg. Ausgerüstet mit diversen Activity-Sheets (das sind Aufgaben-Zettel für die Kinder, die man sich geben lassen kann) zogen wir denn durch die Hallen. Beim Durchstreifen der Ausstellung über den 2. Weltkrieg, erstaunte es mich einmal mehr, welche Auswirkungen dieser Krieg tatsächlich im globalen Maßstab gehabt hat. Wenn man sich so die einzelnen Schlachtfelder auf der ganzen Welt vor Augen hält. Und so hat er natürlich auch nicht vor NZ halt gemacht. Also wurde u.a. auch ein Māori Bataillon in die Schlacht/Tod/Wüste whatever geschickt. Von den 3578 Soldaten dieses Bataillons kehrten 640 nicht mehr nach Hause zurück. Das heißt jeder sechste blieb entweder irgendwo in Kreta, oder Libyen, oder Tunesien, oder in Italien zurück. Neben Besuchen in Museen und thermalen Parks wollten die Kinder sich aber auc

h etwas sportlich betätigen und so mieteten wir zwei Tretboote auf dem Rotorua See. Doch leider meinte der Wettergott ziemlich plötzlich, dass es nun Zeit für Regen sei und wir wurden so was von nass. Völlig ungeschützt auf dem See herum-tretend, waren wir schnell rest- und ausnahmslos durchfeuchtet wie auch zwei andere Boote, die eine indisch-stämmige Besatzung hatten. Gut, der Regen ist warm, aber irgendwann ist auch jeder warme Regen höchst unangenehm und die Zähne schlagen dann doch aufeinander. Nur wenig später befanden wir uns daher auf dem Rü

ckweg. Da wir aber alle nur spärlich bekleidet im Auto saßen, waren jegliche weitere Stopps in Taupo von vornherein ausgeschlossen. Das Wetter jetzt ist nach wie vor wechselhaft. Wir haben aber dennoch in den vergangenen Tagen das Wandern wiederentdeckt. So ging es beispielsweise gestern relativ spontan mal wieder (auf einem anderen Weg) auf den Te Mata hoch. Es war wieder sehr schön, aber das Nichtmitführen einer Getränkeflasche wurde mit zunehmender Laufleistung unterwegs doch sehr bedauert. Wir haben nun auch endlich die "Wanderwege" mitten im Ort erkundet. Dort hat es die Stadt/Dorf-Bevölkerung geschafft innerhalb der letzten 15 Jahre sich ein

wahnsinnig schönes Refugium zu gestalten. Üppige Vegetation entlang eines kleinen Baches lädt zum Entspannen und Picknicken ein. Leider hat man das ganze nach 20 Minuten fast vollständig erkundet, was aber der Leistung nicht schmälert. Am 21. Januar erreicht uns die letzte für uns bestimmte Weihnachtssendung. Das Päckchen, was mittlerweile für uns bereits als "verschollen" galt, war am 21. November abgeschickt worden und erreicht somit eine Sende-Dauer von ganzen zwei Monaten. Ist aber bestimmt noch nicht die Höchstleistung ;-) Die Kinder genießen noch immer ihre Sommerferien, doch am Ende des Horizontes ist bereits die Schule in Sicht. Neulich durfte Ixi sogar die Großen mal mit ins Kino begleiten, was sie sehr glücklich machte. Am gleichen Tag erhielten wir ganz unverhofft einen Skype-Anruf aus El Salvador. Unsere Freunde dort haben uns nach mehr als 5 Jahren wieder ausfindig gemacht. Es passiert doch so einiges in 5 Jahren.

An dieser Stelle auch wieder ein herzliches
"Hari huritau" - "Happy Birthday" an alle Wassermänner der zweiten Januar-Hälfte, auf die wir kräftig anstoßen, welche da wären: Josh, Gisela, Jörg A., Frank M. sowie Regina B.
Unter der Rubrik Māori für Anfänger sei noch nachgereicht:
"Mere Kirihimete" (Fröhliche Weihnachten) und "Ngā" mihi o te tau hou" (Glückliches neues Jahr)
Eure HanneBergers :)
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