Und damit auch heute wieder ein freundliches Hallo an Euch alle. Nun welches Ende werdet Ihr Euch fragen, ist aber ganz e

infach: Endlich sind bald diese nie enden wollenden Sommerferien vorbei und das Leben verläuft wieder in geregelten Bahnen. Das heißt ein paar Tage verbleiben den Kindern noch und sie nutzen sie auch bis zur letzten Neige aus. So ist Sassi übers Wochenende bei einer Freundin mit noch drei weiteren gleichaltrigen Damen und lässt es krachen. Ixi hat heute auch all ihren Mut zusammengenommen und hat bei einer Klassenkameradin angerufen, die dann bald bei uns eintreffen wird. Somit haben wir Zeit für ... na was wohl ? ... für die Arbeit

natürlich! ;-) Holger ist fleißig am Folien pinseln, für eine Schulung, die er im Februar halten muss und ich darf ihm helfen bei ein paar VBA Makros, die er benötigt. Jetzt ist aber Zeit für das Blog, sonst wird es ja langweilig!! Und, lieber Henning, da bei uns auch meistens der unaufgeregte Alltag vorherrscht und man darüber sicher nicht spannend berichten kann, möchte ich Euch heute von unserem Ausflug zum

sogenannten Cape Kidnappers und seinen Gannet Kolonien berichten. Einen Ausflug dahin, hatten wir schon lange vor, aber uns wurde schnell klar, dass die Ausflüge zum einen von dem Lebenszyklus der Gannets und zum anderen von den Gezeiten abhängig gemacht werden müssen. Damit wurde die Wanderung auf einen späteren günstigeren Zeitpunkt verschoben. Anfang Januar beschlossen wir, dass die Zeit dafür nun reif war und standen an einem Sonnabend für unsere V

erhältnisse recht früh auf. Am Ausgangspunkt angekommen, wurde uns mitgeteilt (von einer Dame vom Zeltplatz durch den die Route ging), dass wir eigentlich noch etwas zu früh dran sind am Tag und dass alleine der Hinweg 9km lang ist, aber solcherlei Aussagen und Warnungen ignorierend zogen wir denn unbekümmert los. Wir waren auch tatsächlich die Ersten. Der Weg führte direkt am Wasser auf dem Strand entlang und es wurde auch bald klar,

warum wir noch hätten warten sollen, denn das Wasser war an einigen Stellen noch hoch, für mich dreimal sogar zu hoch. Da ich nicht schnell genug war, hatte ich klitschnasse Füße. Doch nicht nur ich, Holger auch ;-) Nach ca. 20 Minuten stellten wir fest, dass wir von weiteren Wandergruppen bzw. Einzelkämpfern zielgenau verfolgt wurden und manche davon bedrohlich näher kamen. Daraus wurde ein regelrechter Wettlauf

und wir hatten viel Spaß. Bei einem Wanderer mussten wir allerdings klein bei geben und ihn passieren lassen. Später kamen dann auch die Quads, Cross-Motorräder und 4x4 Fahrzeuge an uns vorbei, die z.T. diese Touren kommerziell anbieten. Wir erreichten nach etwa 2/3 der Wegstrecke eine Kolonie, die "Black Reef" Kolonie heißt. Dort dachten die Kinder, wir hätten das Ziel erreicht, aber während eines kleinen Picknicks brachten wir ihnen die Wahrheit

schonend bei und mit etwas Nachdruck marschierten wir dann bis zur Spitze weiter. Dort ist die sogenannte "Plateau" Kolonie zu finden. Und kurz gesagt, es ist die Mühe wirklich wert! Tausende von Vögeln hinterließen einen nachhaltigen Eindruck bei uns. Wir waren überwältigt. Es gibt auf der Welt wohl 3 verschiedene Arten von Basstölpeln (Gannets) und für eine davon müsstet Ihr gar nicht so weit reisen. Der Morus Bassanus, sozusagen der nördliche Gannet, nistet in Helgoland. Hier in NZ handelt es sich um den Morus serrator, den australasiatischen Gannet, auf "Te Reo Maori" auch Takapu genannt. Keine Sorge, ich will jetzt hier nicht in die Einzelheiten wie Brutverhalten, N

ahrungserwerb, Fortpflanzung, Verbreitung etc. eingehen. Dafür gibt es tolle Webseiten, wo alles gut erklärt ist. Für Interessierte seien diese nachfolgend aufgelistet:

Unsere Eindrücke haben wir versucht in Bildern einzufangen. Ein kurzes Video mit dem Handy von Sassi eingefangen ist auch dabei, um die Akustik zu veranschaulichen. Wir verweilten einige Zeit oben in der Plateau colony und kamen den Vögeln dabei sehr nahe. Auf dem Hinweg hatten wir uns noch amüsiert über die Wegaufteilung in Hin- und Rückverkehr, da die Zahl der Besucher zu diesem Zeitpunkt doch noch sehr übersichtlich war, aber bald darauf wurde uns klar wozu das gu

t war, denn es kamen mehr und mehr von diesen Sammeltransporten, die länger warten mussten, bis der Weg am Strand passierbar war und das Areal füllte sich zunehmend. Wir machten uns wieder auf den Rückweg, der weitere (dieselben) 9km beach-walk bedeutete. Allerdings schaffte es Holger mit einem super Muschelfund (dabei handelte es sich um die hier gut bekannte und oft für jegliche Art von Kunst verwendete Paua Muschel) den Sammler-Ehrgeiz der Kinder immens anzustacheln und sie somit perfekt von den Strapazen des Rückweges abzulenken. Ein Fischer hielt uns noch an, um uns

einen zuvor gefangenen und dann wieder freigelassenen Stachelrochen zu zeigen, was auch sehr spannend war. Außerdem hatte er just in dem Moment auch noch einen brauchbaren Fisch am Haken und wir konnten an seinem Glück teilhaben. In diesem Sinne, seid für heute alle ganz herzlich gegrüßt und beim nächsten Mal erzähle ich Euch etwas mehr über Napier und seine Architektur.
Eure HanneBergers
Cool stuff! Actually, very cool stuff! Heute vermisste ich die Rubrik "very interesting" zum Anklicken...
ReplyDeleteAuch fuehle ich mich sehr geehrt, persoenlich erwaehnt worden zu sein.
Und als letzte Anmerkung....dieser Ausflug ist fest vorgemerkt fuer unseren naechsten Besuch bei Euch.
Viele Gruesse an alle von allen American Haffners