Sunday 25 September 2016

Südamerika Abenteuer Teil 5 - Jetzt wird es nass


In Lima, der bei weitem größten Stadt von Peru, verbrachten wir einige Tage mit Sightseeing. Die Stadt ist insbesondere in den letzten 50 Jahren rasant angewachsen und so leben dort heute ca. 9 bis 10 Millionen Menschen. Das alte historische Zentrum ist sehr sehenswert und wurde 1991 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Dabei ist der spanische Einfluss unverkennbar. Das heiße Wüstenklima wird im Wesentlichen vom kühlen Humboldtstrom geprägt, sodass das Land, aufgrund der Kondensation,  im Winter bei ca. 18°C in einen ständigen Nebel gehüllt ist. Im Sommer ist es oft sonnig bei 22°C. Neben dem historischen Zentrum sind für Touristen vor allen die Stadtteile Barranco und Miraflores interessant. Während Barranco als der romatischste bzw. künstlerischste Stadtbezik gilt, findet man in Miraflores die meisten Nachtklubs und viele große Hotels. Beeindruckend für Ixi und mich war dort vor allen Dingen der Kennedy-Park, der Heimat für zahlreiche Katzen ist. Findet dazu auch ein paar Bilder anbei. In den alten Zeiten führte eine Straßenbahn von Barranco bis ins Zentrum von Lima. Das lokale technische Museum informierte uns darüber. Heute sind die Gleise meistenteils mit Asphalt überzogen. Zum Abschluss unseres Besuches schauten wir uns noch die Zeremonie der Wachablösung auf dem Hauptplatz an und schlossen uns dann einer kostenlosten Stadtführung an, die recht unterhaltsam und informativ war. Sie endete mit einer kostenlosen Pisco Verkostung. Da Pisco das alkoholische Nationalgetränk ist, gingen alle Teilnehmer durchaus wohlgelaunt und gut gestimmt auseinander. Von Lima aus, ging es für uns weiter ins Drei-Länder-Eck von Paraguay, Brasilien und Argentinien. Das bringt dann gleich drei neue besuchte  Länder in Südamerika, ist also sehr effizient und Ixi fand das super. Das eigentliche Ziel waren die unvergleichlichen Wasserfälle von Iguacu. Diejenigen, die die Niagarafälle gesehen haben und beeindruckt waren, müssen sich in Iguacu auf mehr gefasst machen. Mit ihren 75m Höhe sind sie zwar nicht hoch, aber die schiere Anzahl von 275 (20 große und 255 kleine) individuellen Fällen auf einer Länge von 2,7 km, stellen den Betrachter vor ein atemberaubendes Spektakel der Extraklasse. Auch die Iguacu Fälle sind seit 1984 (Argentinien) und 1986 (Brasilien) Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Wassermengen von 1500 bis 7000m³/s fallen dort in die Tiefe und so bekommt die Bezeichnung Teufelsschlund eine ganz neue Bedeutung. Da das Wetter am ersten Tag nicht so berauschend war, beschlossen wir mit den kleinsten Wasserfällen zu beginnen und dabei aber gleich zu Fuß ein neues Land zu erkunden und so marschierten wir zu dritt über die Brücke der Freundschaft hinüber nach Paraguay. Auf der anderen Seite erinnerte vieles an Polen von vor 10 Jahren. Viele Dinge waren deutlich preiswerter als in Brasilien und in Argentinien und so verwunderte es nicht, dass viele Brasilianer nur zum Einkaufen rüber kamen. Unser Ziel waren die Saltos del Monday und diese stellten sich als gute Startbesichtigung heraus. Der zweite Tag gehörte der argentinischen Seite. Hier befindet sich der Haupteil der Fälle und man kann über zahlreiche Wanderwege diese hautnah erkunden. Da wir im Sturmschritt unterwegs waren (um ja nichts zu verpassen), gelang es uns auch tatsächlich alle angebotenen Wege zu erwandern. Da wir auch recht früh da waren, konnten wir noch mit einem Boot zu einer eingeschlossenen Insel übersetzen. Später war dies wegen des hohen Wasserstandes nicht mehr möglich. Überall im Gelände stößt man auch auf possierlich anzusehende Coatis, was so eine Art Nasenbär ist, aber man sollte Abstand halten, denn ihre Zähne und Krallen sich recht einprägsam. Der letzte Tag gehörte Brasilien, da die Fälle dort ganz in der Nähe des Flughafens sind und es sich somit einfach logistisch anbot, die brasilianische Seite als letztes zu erkunden. Der internationale sowie der nationale Busverkehr funktionieren recht gut. Man muss nur als Ausländer aufpassen, dass man auch immer alle Stempel bekommt, wenn man die Grenze übertritt. Die Fotos hierzu hänge ich beim nächsten Mal mit an, sonst wird dieser Beitrag zu nass.

Zum Abschluss ging es noch in den angegrenzenden Vogelpark und dann per Flugzeug über Lima zu unserer letzten Station: Buenos Aires (übersetzt Gute Lüfte). Aber ob die guten Lüfte dort auch tatsächlich gut waren und was mit den HanneBergers nach der Südamerika Tour so los war, das erzähle ich Euch dann beim nächsten Mal. Liebe Grüße an alle und bleibt gesund und uns weiter gewogen. 
Eure HanneBergers





3 comments:

  1. Wasserfälle von Iguacu...bah....schon mal von den Rheinfaellen in Schaffhausen gehoert? Da geht die Post ab!

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  2. Absolut, nachdem es feststand, dass es für uns nach Neuseeland geht, wollten wir uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen und sind natürlich jetzt froh, dass es noch geklappt hat. Aber Iguacu war auch ok. ;)

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  3. Absolut, nachdem es feststand, dass es für uns nach Neuseeland geht, wollten wir uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen und sind natürlich jetzt froh, dass es noch geklappt hat. Aber Iguacu war auch ok. ;)

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