Monday 8 August 2016

Südamerika Abenteuer Teil 2 - Machu Picchu und Cusco

Heute nun geht es endlich zum Machu Picchu (MP), dem eigentlichen Grund unserer Reise. Mit dem Bus ging es die lange Serpentinenstraße hinauf, die um die Zeit, nach einer ziemlich verregneten Nacht, noch ganz in Nebel gehüllt war. Der Haupteingang war schnell passiert und wir lenkten unsere Schritte sofort in Richtung Sonnentor (keine Ahnung warum), was relativ abseits liegt. Die nächste Station sollte der MP Berg sein und dort erst verstanden wir das Prinzip der zeitbegrenzten Tickets. Man kann den ganzen Tag über in das Gelände rein, aber wenn man noch zusätzlich einen der Berge erklettern will, dann gelten Zeitbeschränkungen, die sehr streng geprüft werden. Das geschieht aus Sicherheitsgründen. So kann man die Anzahl der Bergwanderer limitieren und sicherstellen, dass sie noch im Hellen wieder zurück sein werden. Vor unseren Augen, wurde ein Besucher darauf hingewiesen, dass er zu spät sei für dem MP Berg und er kam nicht mehr rein. Daraufhin schauten wir auf unsere Tickets und stellten fest, dass wir nur noch wenige Minuten Zeit für unseren Berg (dem Wayna Picchu) übrig hatten und so ging es denn im Laufschritt zum anderen Ende, vorbei an Besuchermassen, um noch schnell reingelassen zu werden. Dieses gelang uns schweißtriefend. Der Wayna Picchu ist der höhere Berg, der auf den typischen MP Fotos rechts im Hintergrund zu sehen ist. Über viele steile Stufen und Handseile geht es hoch zum Gipfel. Der Ausblick von dort ist gewaltig und wirklich atemberaubend. Ich musste mich etwas zurückhalten, da es relativ abrupt nach unten geht. Ich war allerdings nicht die einzige, die lieber nach oben geschaut hat, anstatt nach unten. Weil wir dann immer noch nicht genug hatten, ging es für uns noch rauf auf den kleinen Bruder links daneben. Da waren wir fast die einzigen, obwohl man von dort oben noch besser, weil näher dran, über MP schauen konnte. Die Sonne hatte sich zu dieser Zeit erbarmt und erlaubte gutes Licht für die Fotos. MP selbst ist eine komplette Stadt mit bewässerten Terrassenanlagen für die Landwirtschaft, Unterstadt für die Arbeiter, jeder Menge Tempel und Oberstadt für die Bessergestellten. Der Besucherstrom wird über ein Einbahnstraßensystem geleitet. Da wir aber durch unsere Hetzerei zum Berg einen Teil übersprungen hatten und diesen später ansehen wollten, war es nun sehr schwer den Aufsehern, die über die Einhaltung der Laufrichtung wachten, zu entkommen, und so mussten wir etliches doppelt und dreifach absolvieren. War aber gutes Oberschenkel-Training aufgrund der zahlreichen hohen Stufen. Obwohl es überall Ponchos aus Alpakawolle gibt, sah man aber in MP ausschließlich Lamas. (wobei der Unterschied nur marginal ist für den Laien). Einige Lamas hatten sehr viel Spaß miteinander und wir mussten Ixi fast die Augen zuhalten, so viel Spaß hatten die. Zum Abschluss unseres Besuches sahen wir uns noch eine echte Inka Brücke an. Die Jungs konnten wirkliche keine Höhenangst gekannt haben. Beim Rausgehen gab es noch einen MP Stempel in den Pass. Dann sparten wir uns das Busgeld und verdienten uns das Abendessen durch laufen, was die Knie nicht uneingeschränkt toll fanden, zumindest für ein paar Minuten. Den zweiten Tag widmeten wir dann der Umgebung, besuchten zwei Botanische Gärten und ein Museum (der Wanderweg führte immer an den Schienen entlang) und am Ende des Tages ging es mit der Eisenbahn wieder zurück nach Cusco. Cusco war die Hauptstadt des Inka Reiches und war ursprünglich in der Form eines Pumas gebaut worden. Der Kopf, der Tempel Sacsayhuaman, ist noch recht gut erhalten, was man vom Schwanz (Korikancha), nicht direkt behaupten kann. Dort findet man lediglich ein Museum. Den Rest hat Pizarro platt gemacht. In den Bergen über Cusco gibt es noch zahlreiche weitere Tempel (Tambormachay, Puca Pucara, Qenqo und Templo de la luna), die wir uns alle angesehen haben. Ja wir waren sehr gründlich. Auch gibt es, ähnlich wie in Rio, eine weiße Christus -Statue, die mit ausgebreiteten Armen über Cusco wacht. Nicht nur die Stadt selbst hat viel zu bieten. auch die Umgebung. So muss ich mich jetzt entscheiden, ob ich diese nur kurz erwähne, oder Euch weiter mit vielen Einzelheiten dazu quälen werde. Nun die Entscheidung ist einfach, erstens sind sie zu interessant um sie nur nennen und zweitens quäle ich Euch eben gern. In diesem Sinne also bis zum nächsten Mal, wenn es dann mit den Bussen in die verschiedenen Vororte von Cusco geht. Bis dahin, liebe Grüße und in alter Frische - Eure HanneBergers

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