Monday 23 May 2016

Winter in Hawkes Bay

Ja, normalerweise ist das jetzt bei uns in Hawkes Bay die Zeit, wo es kalt und regnerisch und vor allen Dingen windig ist, aber irgendwie macht sich auch bei uns Global Warming bemerkbar, denn noch konnten wir in den letzten Tagen stattliche 27°C verbuchen. Außer dem sommerlichen Wetter, haben wir nachts tolle Sternenhimmel und morgens die schönsten Sonnenaufgänge. Es gibt nicht viele hier, die sich darüber beschweren. Was gibt es sonst Neues bei uns? So fand vor zwei Wochen der este Marathonlauf in Napier statt, der laut Presseberichten ganze 5000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland anlocken konnte. Wir waren dieses Mal nicht dabei, da Holger sich gerade in der Hitze von Saudi Arabien herumtreibt und ich so gar nicht in Form bin. Aber wenn es nochmal einen geben sollte, ganz abgeneigt wäre ich nicht. Statt dessen nahmen Ixi und ich an einem Abschiedsessen für eine Kollegin teil. In letzter Zeit gab es so einige Abschiede von Kollegen, aber so ist das, Leute kommen und Leute gehen. Was haben wir ansonsten unternommen, um Neuseeland weiter zu erkunden? An einem verlängerten Wochenende (ANZAC day) nahmen wir die Chance wahr und sausten im gemäßigtem Tempo über Landstraßen an der Ostküste entlang bis hinunter zum Castle Point. Wenn ich hier von Landstraßen spreche, dann sind das zum großen Teil sogenannte Gravel Roads, also unbefestigt und nur mit Schotter überzogen. Dieser Teil von Neuseeland ist nicht sehr touristisch erschlossen, da bleibt man sozusagen unter sich. Nichtsdestotrotz sind die besuchten Strände überaus sehenswert und bieten viel Raum für das maritime Leben. Allerdings ist man relativ allein. Unser Weg führte uns auch vorbei an tollen Wasserfällen und am Ort mit dem längsten Ortsnamen. Der Name beinhaltet sozusagen eine ganze Maori Legende (der Ort, an dem ein großer stattlicher Häuptling einen Klagegesang auf einer Flöte, in Erinnerung an seinen in der Schlacht gefallenen Bruder, spielt.) Der Weg war lang und fühlte sich aufgrund der Straßenverhältnisse noch länger an, aber endlich beim Castle Point angekommen, wurde die Geduld und die Mühe belohnt. Es ist ein sehr stürmischer Außenposten der Nordinsel, auf dem auch ein Leuchtturm zu finden ist. Dieser Leuchtturm wurde 1913 errichtet und anfänglich mit Öl befeuert. Heute, das heißt seit 1988, funktioniert er natürlich vollautomatisch und zeigt den Weg für die Schiffe aus Südamerika kommend in Richtung Welligton. Meine Kollegen sagten mir vorher, ich sollte nach Robben Ausschau halten, konnte aber leider keine entdecken. Meine Idee, weiter nach Wellington zu Sassi zu fahren, wurde leider überstimmt und so sausten wir, dieses Mal aber auf dem Highway, zurück nach Hause. Was machen die Kids? Sassi ist wie immer voll im Stress und hechelt von einem Assignment zum nächsten. In wenigen Wochen lauern schon wieder Prüfungen auf sie. Es ist kaum zu glauben, dass sie bereits Halbzeit hat. Bei Ixi läuft es auch gut. Auch sie muss in diesem Schuljahr schon erste Prüfungen absolvieren. Dabei gilt es Punkte zu sammeln für das sogenannte NZQA, was wiederum wichtig ist um an einer Universität zugelassen zu werden. Je mehr Punkte, desto besser. Im April und Mai gab es auch wieder die obligatorischen Geburtstage, wobei so richtig gefeiert wurde nur der 15te von Ixi. Die Mädels hatten u.a. beim Sahnespiel recht viel Spaß. Was macht man so als Strohwitwen zu Hause? Nun z.B. eine Fahrradtour, das heißt Ixi fährt Fahrrad und Mama läuft. Anbei noch ein paar Impressionen von unserem gestrigen Ausflug. Übrigens waren heute morgen nun doch die ersten Frostgrade da. Wie der Winter nun weiter geht und was wir für den Winter noch so geplant haben, das erzähle ich Euch beim nächsten Mal. Man darf gespannt sein. Liebe Grüße an alle, Eure HanneBergers

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