Liebe Leser,
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Küste von New Plymouth |
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Im Pukekura Park |









Oh wie lange schon Funkstille bei den HanneBergers. Dabei ist in der Zwischenzeit durchaus berichtenswertes passiert. So will ich Euch heute endlich von unserem Osterabenteuer erzählen. Vier freie Tage am Stück lockten uns wieder an andere spannende Orte im neuseeländischen Lande. Der dritte und letzte "Great Walk" auf der Nordinsel hatte es uns angetan. (Die Südinsel hat noch wesentlich mehr zu bieten, aber dies bedarf dann eines größeren Organisationsaufwandes, da ja Wasser zu überqueren ist.) Am Freitag, dem 3. April machte sich die gesamte Crew auf den Weg in Richtung New Plymouth. Sassi hatte gerade Semesterferien und war mit von der Partie. Gern wollte sie mitkommen, wenn wir unsere Wanderaktivitäten in Grenzen halten könnten. Im Vorfeld hatte ich lange nach günstigen Unterkünften gesucht, da Holger einen Zeltaufenthalt für zu riskant hielt in dieser regnerischen Gegend. In Hawera, ca. 70km von New Plymouth entfernt wurde ich schließlich fündig. Ein einfacher Bungalow mit zwei Doppelstockbetten für $NZ64 pro Nacht für uns vier (sehr preiswert !), war ab Freitag dann unser Basislager. Auf unserem Weg nach Hawera machten wir erst einmal Halt am
Manawatu Gorge, ein großartiger Wanderweg durch original Buschland mit vielen
Nikaupalmen. Der Film auf der verlinkten Webseite des Department of Conservation bietet Euch einen guten Eindruck von der Wanderstrecke. (Wir vier sind allerdings nur eine 5km Schleife gelaufen). In Wanganui wurde dann noch ein kleiner Kaffee-stop eingelegt. Wir hielten kurz an in unserem Basislager und machten uns trotz der späten Stunde schnell auf den Weg in den
östlichen Teil des Egmont Nationalparks und dort konkret auf den Weg zu den
Dawson Falls. Ein kleiner 45 minütiger Rundweg lud zum Wandern ein. Pittoresk, beschaulich und märchenhaft, das sind die Wörter, die den Goblin Forest und den Wasserfall am besten beschreiben. Wir hatten Glück, die Wege waren zwar feucht, aber dennoch gut passierbar. Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen ehemals privaten Garten, der dann später aber, auch wegen seiner enormen Größe, für die Öffentlichkeit freigegeben wurde. In den
Hollard Gärten gab es vieles zu entdecken. Am besten gefiel uns allen der Spielplatz, der uns ganz allein zur Verfügung stand. Zufrieden mit den Erlebnissen des ersten Tages wurde beim Abendessen noch gespielt und dann bald tief geschlafen. Der zweite Tag gehörte New Plymouth. Öl und Milch prägt die Gegend, wobei das Öl sich im Stadtbild widerspiegelt (die Stadt ist nicht reich, aber durchaus wohlhabend) und die Milch spiegelt sich im Straßenbild wider, so wurde es zum Spiel die vielen
Fonterra LKW's zu zählen. Fonterra gehört zu den ganz großen in der Milchwirtschaft und ist Neuseelands Nummer Eins.
New Plymouth hat für Touristen einiges zu bieten und so mussten wir uns entscheiden. Unsere Wahl fiel zuerst auf eine Truckshow, wo man viele der Giganten der Straße konzentriert auf einem Fleck sehen konnte. Das in der Regel unbeständige Wetter in dieser Gegend wurde uns in seinem ganzen Ausmaß an diesem Tag bewusst, da es ständig schwankte zwischen Sonne und Starkregen. Die Leute da sind es gewohnt und so passten wir uns an. Danach warfen wir einen Blick auf das Surf-Festival, denn was des einen Ärgernis, ist des anderen Freude. So bietet die Küste von NP für Surfer ideale Bedingungen. Der Küstenwanderweg führt, wie der Name es verspricht, an der Küste entlang, vorbei am großen
Wind Zauberstab bis hin zum Hafen von NP, was wir selbstverständlich alles erkundet haben. Zu Mittag wurde beim Inder gespeist und dann ging es ab in den viel gerühmten
Pukekura Park mit seinem kostenlosen Zoo (auch als das Juwel in der Krone von NP bezeichnet). Dies ist ein botanischer Park, der sich über 52 ha erstreckt und einiges an orignal neuseeländischer Flora zu bieten hat, auf jeden Falll sehenswert. Wir mussten uns dann allerdings sputen, da wir den Kindern einen Kinobesuch versprochen hatten und so trafen wir denn auch nach einen langen Sprint total verschwitzt, aber pünktlich, im Kino ein und sahen uns "Home" an, ein netter animierter Kinderfilm, schließlich wollten wir uns ja entspannen. Zum Tagesabschluss wurde es nochmal sportlich, da Holger und ich (die Kinder streikten zu diesem Zeitpunkt) uns noch auf den
Paritutu Felsen trauten (100m in 15minuten, nichts für kaputte Knie). Klickt auf Link, um ein paar Eindrücke davon zu bekommen. Nicht oft, aber durchaus manchmal, leider auch ich unter Höhenangst und die abenteuerliche Kletterpartie auf diesen Felsen, die nur über ein Seil etwas Sicherheit bot, gehört leider zu diesen Zeitpunkten. Auf den sehr schmalen und sehr steilen Abschnitten, wurde es besonders interessant, wenn dann noch Gegenverkehr kam. Lange Rede ohne Sinn, auch ich schaffte es bis ganz nach oben und war dann durchaus froh, dass die Kinder sich für einen Aufenthalt im Auto entschieden hatten. Der Ausblick von oben entschädigte dann aber für alles. So, meine Lieben, wie es dann an den darauffolgenden zwei Tagen weiterging und ob wir noch etwas gewandert sind, oder nicht, das erzähle ich Euch bald. Bleibt gesund und gespannt, Eure HanneBergers
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