Ihr Lieben,
ein weiterer "Great Walk" (großartige Wanderung) stand für uns Ende Februar / Anfang März auf
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Gleich geht es los |
dem Programm. Nach der Tongariro Crossing und der Waikaremoana Wanderung folgte nun Nummer drei (von drei) auf der Nordinsel: der Whanganui Fluss. Auf der Südinsel gibt es noch weitere 6 Touren, aber da die für uns etwas schwieriger zu organisieren sind, müssen die wohl noch eine Weile warten. Die Flusstour ist ja eigentlich gar keine Wandertour, sondern eine Paddeltour. Man kann diese in 3 bis 5 Tagen machen. Insgesamt
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Wir freuen uns schon |
sind 145km zu absolvieren (von Taumarunui bis Piririki). Wir haben aber ein wenig abgekürzt und unsere Boote erst ab Whakahoro zu Wasser gelassen. Es gibt etliche Tourunternehmen, die man buchen kann. Man bekommt dann das Boot, die Paddel, Schwimmwesten, wasserdichte Fässer und Festmachseile, Landkarten, Ausschöpfer und wasserdichte Taschen, sowie An- und Abtransport gestellt. Wenn man das nicht möchte und ein Boot hat, dazu eine komplette Ausrüstung und sich auch um die Logistik selbst kümmern
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Das Gepäck wird verstaut |
kann und will, dann braucht man nur noch die Unterkünfte zu buchen. Allerdings ist es wesentlich einfacher, wenn man sich um nichts kümmern muss. Aber zurück zu unserer Tour. Wir haben also statt der 5 Tage, nur die drei tägige Kurzvariante gewählt. Dieser Flussabschnitt ist der populärste und erstreckt sich immerhin über 87,5km. Man muss sich zwischen zwei Bootstypen entscheiden. Wir haben uns für das größere Old Town Canadian Canoe entschieden auf dem man mehr Gepäck unterbringen kann und auch komfortabler sitzt. Leider konnten
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Und los geht es |
Holger und Sassi nicht mitkommen, da sie anderweitige Verpflichtungen hatten. Eine befreundete Familie (Arbeitskollege) mit zwei großen Kindern bot uns an, sich ihnen anzuschließen. Mit einem eigenen Boot im Schlepptau, konnten wir den Preis der ersten Übernachtung herunterhandeln. Die Reise ging gleich nach der Arbeit los, am Lake Taupo vorbei bis hin zum Stützpunkt von 'Blazing Paddles' in Piriaka. Die Nacht verbrachten wir in einer festen und großzügigen Unterkunft im Basislager, sodass wir am nächsten Morgen nicht so früh raus
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Erster Zeltplatz |
mussten. Gleich früh bekamen wir unsere Fässer und Säcke zugewiesen und packten unser Gepäck um. Ixi und ich nahmen von den 4 großen (je 54 Liter) und 2 kleinen (je 15 Liter), aber nur die Hälfte in Anspruch. Dann wurden wir und die Boote zum Start befördert, was eine Stunde Autofahrt zum Teil über sehr einfache Staubstraßen bedeutete. Dort angekommen ging es sogleich los und nach kurzer Zeit holten Ixi und ich die Fahrrad-Handschuhe raus, da unsere Hände diese Art von Beanspruchung nicht gewohnt waren. Um es vorwegzunehmen, das Wetter war die ganzen drei Tage einfach
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Unssere Reisegruppe |
grandios. Wir hatten nur Sonne, was den Spaßfaktor im großen Maße verstärkt. Der erste Tagesabschnitt war der längste. Nach 37,5km, vorbei an Wasserfällen, Höhlen und zahlreichen Enten, erreichten wir die John Coull Hütte, wo sich unser erster Zeltplatz befand. Dieser war sehr übersichtlich und hellhörig. Als Ixi und ich sehr früh am Morgen zur Toilette mussten, konnten wir es leider nicht vermeiden ein paar Leute aufzuwecken, die dann ihrerseits wieder so viel Lärm machten, um den Rest der Zeltstadt aufzuwecken. Damit war dann die Nacht sehr früh zu
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Paddeln den ganzen Tag |
Ende. Unsere Reise-Begleiter legen im Allgemeinen sehr viel Wert auf gutes Essen und so wurde jeden Abend viel gekocht, gegessen und gelacht. Seinen Müll muss man aber wieder mitnehmen. Wichtig ist auch an Toilettenpapier zu denken. Am zweiten Tag ging es über 29km bis nach Tieke Kainga auf den Zeltplatz. Unterwegs muss man aber Halt machen, um zur Brücke ins Nichts zu wandern (Bridge to Nowhere). Diese Brücke wurde irgendwann zwischen beiden Weltkriegen gebaut für die dortigen Siedler, die dann aber aufgaben, da das Gelände zu urwüchsig ist und schwer zu bearbeiten. Heute ist das ein großes Plus, denn dadurch ist uns diese einzigartige Naturschönheit
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Wander und Radtouren |
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Brücke ins Nichts |
erhalten geblieben und nicht wie so vieles andere der Rodung zum Opfer gefallen. Überall findet man in dieser Gegend übrigens Fahrradwege, es ist also auch ein Eldorado für Radfahrer. Der zweite Zeltplatz war etwas geräumiger und am Abend gönnten wir uns ein reinigendes Bad im Fluss. Der dritte Tag (21,5km bis Pipiriki) war von einigen Stromschnellen und einem Indoor-Wasserfall geprägt. Nach anfänglichen Ängsten stellten sich die Stromschnellen als der größte Spaßfaktor heraus und wir konnten es gar nicht abwarten bis zur nächsten zu gelangen. Einige haben
es durchaus in sich und so lief ein Boot komplett voll mit Wasser und wir mussten zum Ufter schwimmen. Die Kamera ist jedenfalls wasserdicht. Das ist nun klar. In Pipiriki warteten unsere Abholer bereits auf uns und die Tour war leider vorbei. Am Abend ging es mit dem Auto
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Beim Paddeln |
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Noch macht es Spaß |
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Weiter gehts |
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Unterwegs |
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Zweiter Zeltplatz |
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Indoor-Wasserfall |
nach Hause. Anbei noch ein Schnappschuss vom Mount Ruhapehu und Mount Ngauruhoe. Im Moment freuen wir uns alle schon sehr auf Ostern, denn da soll die Reise zum Mount Taranaki (2518m) gehen. Wer weiß, wenn das Wetter es zulässt, wird dann auch dieser Gipfel fallen. Bis dahin, bleibt gesund und uns weiterhin gewogen. Eure HanneBergers
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In den Stromschnellen |
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Mt. Ruhapehu und Mt. Ngauruhoe |
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Game over |
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