Monday, 3 June 2013

Wo ist eigentlich Visalia?

Die HanneBergers mit VE7XF
Heute nun endlich der versprochene Beitrag über Visalia. Viele von Euch werden sich nun zu Recht fragen: "Wer oder was ist eigenlich
Wenn man nur genug Geld hätte ...
Visalia?" und damit diese Frage nicht zu lange unbeantwortet im Raum stehen bleibt, will ich nun gleich darauf eingehen. Visalia ist zum einen eine Stadt mit ca. 125.000 Einwohnern und liegt im Herzen Kaliforniens. Man findet sie zwischen den beiden großen und bekannten Städten San Franzisko und Los Angeles. Von LA aus sind es etwa 310km mit dem Auto nach Visalia. Nicht weit weg sind auch die Berge der Sierra Nevada und die Nationalparks Yosemite, Kings Canyon und Sequoia.
HanneBergers mit K0BEE und W1SRD
Zum anderen ist Visalia aber auch seit 64 Jahren der Standort eines alljährlichen Amateurfunktreffens abwechselnd ausgerichtet von den DX-Klubs von Nord und Südkalifornien. 2013 war nun Nordkalifornien mal wieder an der Reihe und da die Anzahl der
HanneBergers mit AI6V und AI6YL
Teilnehmer wohl jedes Jahr weiter zugenommen hat, musste man sich in diesem Jahr einen neuen Austragungsort suchen. Die Wahl fiel dabei auf das Visalia Konferenz-Zentrum. Dass dies eine weise Entscheidung war, bewiesen die 2013er Teilnehmerzahlen. Mit 852 Teilnehmern wurde wieder einer Rekord aufgestellt. Auch die Zahl der Erstbesucher (134, 16% der Gesamtteilnehmerzahl) war ein Rekord. Wie bei jedem Kongress gab
HanneBergers mit ZL3TE
es einen Registrieungsbereich. Mit der Registrieung bekam man ein dickes Bündel an Informationsmaterial. Dieses bestand z.B. aus einer Übersicht der Transferbus Abfahrtszeiten, einem sehr dicken Programmheft (72 Seiten), einem Freilos für die Tombola, einem Namensschild und diverser Coupons für Freigetränke. Einige der
Hier gab es die Preise
Teilnahmer nahmen die Gewinnmöglichkeiten der Tombola sehr ernst und kauften hemmungslos ganze Coupon Heftchen. Die Preise konnten sich aber auch sehen lassen wie z.B. K3+P3+KPA500 als ein Preis oder ein FTDX-3000 Transceiver, sowie viele weitere Einzelpreise, im Wesentlichen Transceiver. Ganz im Geheimen hatten wir auch schon mit dem Preis für den jüngsten lizensierten Teilnehmer geliebäugelt,
HanneBergers im Seminarraum
einem IC-718 Transceiver. Dieser ging dann aber an einen kleinen Funker von 8 Jahren, der aus dem Nichts aufzutauchen schien. So ist das Leben. Eine große Halle war für die ca. 40 gewerblichen Aussteller vorgesehen. Eine weitere große Halle war für das Sonnabend Abend Bankett reserviert, bei dem etwa 1000 Mäuler gestopft werden mussten. Es gab eine Auswahl von drei Gerichten, aber man musste sich dafür bereits
HanneBergers im Bankettraum
vorangemeldet haben. Das Programm sah an den drei Veranstaltungstagen (Freitag, Sonnabend und Sonntag) jede Menge Einzelpunkte vor. Freitag Morgen war DX Akademie. Dort drehte sich alles um das Thema Weitverbindungen, auch DX genannt. Am Nachmittag ging es dann ausschließlich um Wettkampf (Contest) Strategien und Techniken. Die
Unser Tisch
HanneBerger Crew hatte diesem Teil aber komplett verpasst, da sie sich zu dieser Zeit Bären im Sequoia Nationalpark angesehen hatte. Wir trafen erst pünktlich zur Eröffnung der DX Bar ein, wo wir dann auch gleich einige unserer Freibier Tickets loswurden. Auch der Sonnabend war voll von Vorträgen. Hier fand ich die Organisation recht clever, da man die
Der jüngste Preisträger
Antenne mit Vögeln
parallelen Vorträge in drei Kategorien eingeteilt hatte: Expedition, Technik und die Kombination von beidem. Wir Mädchen  fokussierten uns ausschließlich auf die Expeditionsberichte, so wie Conway Reef,
Swains Island, Jemen, Tschad und Somalia. Wer jetzt nicht so ganz weiß wo das liegt, schlägt am besten man bei Wikipedia nach. Der Höhepunkt dieses Tages war das bereits erwähnte Bankett auf dem der Nobelpreisträger Dr. Joseph Taylor so einiges über Wissenschaft und  Amateurfunk mit einer der größten Schüsseln der Welt erzählte, nämlich das Arecibo Observatorium in Puerto Rico. Obwohl es 21 Preise in 5 Kategorien gab, gingen wir doch bei allen leer aus. Am Sonntag gab es zum Abschluss noch ein großes Frühstücksbuffet und danach hieß es Abschied nehmen von unseren Freunden und von den vielen neuen Bekannten, die wir dort treffen durften. Ob uns unsere Wege und Geldbeutelinhalte uns nächstes Jahr wieder nach Kalifornien führen werden bleibt noch abzuwarten. Was aber in der Zwischenzeit auf unserer Baustelle so alles passiert ist, darüber berichte ich Euch dann beim nächsten Mal. Bis dahin, liebe Grüße, Eure HanneBergers

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