Sunday 10 February 2013

Wer ist Petra ?

Nun ist 2013 auch schon wieder fast 1,5 Monate alt und die Tage fliegen nur so dahin. Bis zum legendären
Faszinierende Felsformationen
Art Deco Festival sind es für den geneigten Interessenten nur noch wenige Tage. Unser Hausbau schreitet munter voran und wir sind guter Dinge vielleicht sogar in 2 bis 3 Monaten einziehen zu können. Noch viel eher werden wir aber in unser neues Firmendomizil am Flughafen umziehen. Alles in allem also eine recht
Aquädukt im Siq
aufregende Zeit. Die Kinder sind nun auch wieder in ihrem gewohnten Rhythmus und lernen emsig in der Schule. Das Privileg der Klasse 13 und damit dem letzten Highschool-jahr ist es, keine Uniform mehr tragen zu müssen, was uns also wieder zu der üblichen täglichen Frage zurückbringt: Was ziehe ich heute an? Da
Das römische Theater
Sassi diesem Punkt allerdings die notwendige Ernsthaftigkeit zukommen lässt, werden die wochentags - Setups akribisch geplant. Dazu gehört dann auch das hierzulande recht populäre Op-Shoppen, oder auch opportunity shopping (auf Deutsch: An-und Verkauf). Derlei Geschäfte, deren Einnahmen oft guten Zwecken zugeführt werden, gibt es zuhauf und
Felsgrab Ed-Deir (zu deutsch Kloster)
die Wahrscheinlichkeit Perlen im Ramsch zu finden ist sehr hoch. So konnten wir gerade gestern erst einen Traum in grau (meine ich jetzt wirklich mal ernst) für nur $NZ 10 erwerben. Holger ist zur Zeit mal zu Hause anzutreffen, da sein Pass voll war und er auf den neuen 48-seitigen noch warten muss. Wobei die Aussage 'zu Hause' dann doch eher im weiteren Sinne gemeint ist, da für anstehende Funkwettbewerbe noch viele Vorbeitungen inklusive Antennenbau getroffen werden müssen. Die letzten Dienstreisen waren bzgl. der Flugverbindungen immer recht
Khazna al-Firaun - Schatzhaus des Pharaos
familien-unfreundlich und nahmen oft auch die Wochenenden mit in Anspruch. Darüber kann man in Trübsal-blasen verfallen, man kann aber auch das beste draus machen und das ist Holger vortrefflich gelungen. Von den sieben aktuellen Weltwundern (ja ich weiß, hier gibt es immer Streitigkeiten darum was als solches zählt und was nicht), sind jetzt nur noch 4 auf seiner To Do Liste. Was also konnte abgehakt werden? Heute will ich zunächst nur über eins davon sprechen, nämlich Petra, der Felsenstadt der Nabatäer. Nach geleisteter Arbeit festsitzend in Amman, der jordanischen Hauptstadt (wo es übrigens sogar geschneit hatte), nahm er sich am Wochenende
Nochmal das Schatzhaus
kurzerhand ein Taxi (offizielle Tourbusse gab es leider nicht) und ließ sich ins Wadi Musa (das Mosestal) fahren, wo einst bis ins 3. Jahrhundert nach Christus die Nabatäer davon profitierten, dass zahlreiche Handelstraßen entlang ihrer geschützten Siedlungen vorbeiführten und die Händler der damaligen Luxusgüter gern bereit waren für Sicherheit und gute Versorgung einen Obulus zu entrichten, was dazu führte, dass es jenen Nabatäern zu dieser Zeit verdammt gut ging. Umgeben von hohen
Souvenir gefällig
Bergen und nur über wenige sehr schmale Gassen (Schluchten, den sogenannten Siq, zu gut deutsch Schacht) zugänglich, versprach Petra ausreichend Schutz vor Dieben und Angreifern. Ungefähr 200 Jahre nach der Wiederentdeckung von Petra (was wohl Fels heißt), ist ein Areal von ca. 20
Säulenstraße im Zentrum
Quadratkilometern davon erforscht und ausgegraben. Es heißt aber, dass dies wohl nur ca. 20% der Gesamtfläche sind, da in der Blütezeit von Petra 30 bis 40 Tausend Menschen dort gewohnt haben. Faszinierend und sehr fortschrittlich ist das ausgeklügelte Wasser- und Abwassersystem, welches von mehr als 200 Zisternen in einem Umkreis von 25km  um die Stadt herum gespeist wurde. Die Terrakottaleitungen und Aquädukte wurden in die Felswände, der in die Stadt führenden Schluchten, verlegt bzw. gehauen. Leider sind von den eigentlichen Siedlungen fast nichts mehr übrig, was aber noch sehr wohl zu sehen ist, sind die imposanten Grabmäler der Könige, die direkt in den roten Fels gehauen worden sind. Wir sprechen hier von
Temenos Stadttor und Säulenstraße
Grabstätten, die 40m hoch sind und 25m breit. Auch gut erhalten ist ein großes Amphitheater und Stadttorreste. Überall mischen sich griechische, römische und nabatäische Einflüsse. Findet dazu ein paar Schnappschüsse als Illustration für das heutige Posting und lasst es Euch gut gehen. Beim nächsten Mal
Ausschnitt aus der Königswand
berichte ich Euch dann entweder vom Art Deco 2013 oder vom anderen Weltwunder, welches Holger von seiner Liste streichen konnte, mal sehen. In jedem Fall werde ich aber kurz zu den NCEA Prüfungsergebnissen Stellung nehmen, da wartet ihr ja bestimmt schon gespannt drauf ;). Bis dahin und in alter Frische - Eure Pythia (alles andere sind doch nur Künstlernamen)

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