Saturday 4 February 2012

Die freundlichen Inseln Teil 1

Ja und da sind wir wieder. Frisch und gut erholt nach unserem 9 Willkommen in Tongatägigen Kurztrip nach Tonga. Unsere Akkus sind nun wieder voll, wobei auch nicht mehr 100%, da wir ja schon wieder eine Woche arbeiten waren. Gut, dass dafür dieses Wochenende einen Tag länger ist als sonst, da ganz Neuseeland den Waitangi Tag begeht. Fleißige Blogleser können sich ja bestimmt noch an das Waitangi Posting erinnern. Nun werden sich sicherlich viele fragen, wie es denn in Tonga so war. Ich versuche das mal kurz zusammenzufassen. Es entbehrt sicherlich nicht einiger Subjektivität. Man möge mir das verzeihen. Ich fange mal mit dem Wetter an. 1. Das Wetter: Wir hatte uns diesbezüglich vorher bereits belesen und wussten, dass es in Tonga nur zwei Jahreszeiten gibt, nämlich den Winter und den Sommer. Wir waren im Sommer da, der zugleich Sturmsaison (von November bis April) ist, sowie SüdseefeelingRegenzeit. Der meiste Regen fällt normalerweise von Februar bis April. Vermutlich ist aber dieses Jahr eine Ausnahme, da der gesamte Regen bereits im Januar runterkam während unseres Aufenthaltes dort. Temperaturen klettern im Sommer bis auf 32°C und fallen in der Nacht bis auf etwa 17°C. Im Winter frieren die Einheimischen und wickeln sich in Betttücher. So kann es des nachts durchaus mal auf lausige 10°C runtergehen. Uns wurde berichtet, man könnte sogar manchmal seinen eigenen Atem sehen. Das stimmt einen in Europa dieser Tage dann doch bedenklich, wo man gegen -20°C und kälter ankämpfen muss. Zwischen den Regenfällen kam die Sonne uFlughundend erwärmte alles wieder schnell, sodass man sich immer gut einfetten muss, am besten mit hohem Lichtschutzfaktor. Kurz nach unserer Ankunft, machten wir uns sofort auf den Weg unsere Funklizenzen abzuholen, was ohne große Probleme über die Bühne ging. In zehn Minuten hatten wir drei Lizenzen zu je 23 Pa'anga. Holger hatte im Vorfeld alles per e-mail klären können und die dortigen Behörden waren sehr auf Draht. Zur Zeit gibt es keine aktiven einheimischen Funkamateure bestätigte uns der Beamte. Daher sorgt Tonga immer für ein gutes Pileup. Vermutlich wird dies eine andere geplante (deutsche)Spuren im Sand DX-Pedition, die in den nächsten Monaten stattfinden wird, auch nicht groß ändern. Unsere Ausrüstung bestand aus einem Transceiver (Sender und Empfänger in einem) und einer Rolle Draht, was das schwache Signal in Europa zum Teil erklärt. Der andere Teil wird durch den Aufbau unserer Antenne deutlich, da die Drähte mangels jeglicher Kokospalmen auf unserem Grundstück und unmittelbarer Nähe auf einem extra für uns geschlagenen Bambusstamm befestigt werden mussten. Die mangelnde Höhe machte sich alsbald in der Signalstärke deutlich. Egal, tagsdarauf nahmen wir an einem ganztägigen Inselausflug teil, wo uns ein gutes Stück Wissen über Flora und Fauna näher gebracht wurde. 2. Flora und Fauna: Bemerkenswert in der Fauna sind vor allen Dingen dIxi und der Königie Flughunde, die faul und träge in ihren Lieblingsbäumen zu Hauf herumhingen. Wir haben diese Tiere erstmalig auf den Malediven vor 14 Jahren sehen können. Im Gegensatz zu den Fledermäusen fliegen sie aber ohne Echoortung. An einer Stelle hatte es sich auch eine große Menge von relativ großen Spinnen bequem gemacht, aber keine Angst im Haus waren sie nicht. Ansonsten rennen überall Schweine, Hunde und Katzen rum, wobei sich diese, von den Schweinen mal abgesehen, nicht immer in einem guten Zustand befinden. Thunfisch und andere kleinere Fische bekommt man auf den Märkten auch häufig zu sehen, diese sind dann aber nicht mehr so interaktiv. Da allgemeinhin fast alles importiert werdenDie Welle muss und Konserven und andere Lebensmittel daher recht teuer sind, essen die Einheimischen viel Gemüse und Früchte, die sie selber anpflanzen. So findet man überall auf der Insel (Tongatapu) Felder mit Maniok, Taro, Vanille, Tomaten, Ananas, Bananen, Paprika, Gurken, Melonen sowie Zwiebeln und was sonst noch so essbar ist. Dazwischen gibt es dann noch Bäume/Palmen mit Kokosnüssen, Mangos, Brotfrüchten und Papayas. Vanilla wird sogar exportiert. Gemüseanbei in Tonga bedeutet so viel wie: Die Stecklinge einfach in die Erde verfrachten und der Natur überlassen. Wenn das Unkraut dann größer ist als die Nutzplanze, ist die Erntezeit nicht mehr weit. Da wir zum größten Teil Selbstversorger waren, haben wir auch jede Menge Melonen und Ananas verputzt. Beeindruckend auf unserer Inseltour waren die sogenannten Blowholes. Das Wasser wird an einem langen Küstenstreifen mit voller Wucht angespült und es spManiokfeld mit Kokospalmenritzt meterweit nach oben. Diese Kraft bildet natürliche Tunnel in den Felsen aus und das Wasser wird dort kontinuierlich durchgejagt. Es tritt an anderer Stelle wieder aus und so entstehen Riesenfontänen. Ich kann nur sagen: absolut sehenswert. 3. (und für heute letztens) Die Sprache: Die meisten, in Tonga lebenden Leute, sind Polynesier und sprechen ihre eigene Sprache, nämlich Tongaisch. Wichtigste Phrase in Tonga ist sicherlich "Hallo, guten Tag", was so viel heißt wie "Malo e lelei". Nützlich sind sicher auch "bitte": "kataki" und "danke": "malo". "Ja" heißt " 'io " und "nein" heißt " 'ikai ". Zum Abschluss noch "Wie geht es Dir?": "Fefe hake" und weil es so lustig klingt noch "morgen": " 'apongipongi". Englisch spielt auch eine große Rolle und wird von manchen Kirchen sogar vorgeschrieben. Wie es uns dann weiter erging auf unserer kurzen Reise, das erzähle ich Euch dann beim nächsten Mal. Da wird es dann um Religion, Tourismus und Kultur gehen. Für heute viele Dank fürs Lesen und wie immer bis bald. Eure HanneBergers

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