Wir würdet Ihr entscheiden? Die Vorstellung unsere beiden Damen und allen voran mich mitten in der Nacht aus dem Bett zu pellen und in die kalte Nacht zu jagen und darüberhinaus vielleicht auch noch als geborener Co-Pilot selbst fahren zu müssen, da der völlig aus dem Bio-Rhythmus geratene Pilot ggf. schwächelt. Nein, all dem wollten wir uns nicht stellen! Somit galt es als beschlossen sofort loszufahren. Gegen 1 Uhr nachts war dann unser Auto mitsamt seiner Besatzung auf den Straßen von Wellington unterwegs einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Es gab dabei noch die wage Hoffnung, dass sich dieser in der Nähe einer öffentlichen Bedürfnisanstalt befinden könnte. Normalerweise ist das auch in Neuseeland überhaupt gar kein Problem, aber ausgerechnet in Wellington werden die Toiletten nachts geschlossen, da auch dort großstädtische Verhältnisse herrschen und somit Vandale und Zerstörung leider einhergehen. Nach längerer ergebnisloser Suche endeten wir dann doch auf dem Fährgelände. Nein leider nicht innerhalb des Abfahrbereiches (mit Toilette), denn der wird bereits am Abend geschlossen, sondern irgendwo draußen an einem Ort mit starkem Industriegebiet-Charme.
Lange Rede kurzer Sinn, (to make a long story short), es war keine gute Nacht. Allen taten die Rücken weh, da wir leider die Isomatten nicht dabei hatten und ich unterschätzt hatte, dass die umgeklappten Sitze leider keine glatte Liegefläche ergeben. Ganz davon abgesehen, dass die Gesamtliegefläche für vier Personen auch nicht gerade großzügig bemessen ist. Dazu kamen noch jede Menge Geräusche von fahrenden LKW und Zügen, wobei letztere direkt durch, oder über unser Auto zu fahren schienen. Wer nicht sowieso schon wach war wurde durch das sehr früh beginnende Beladen der Fähre geweckt und bei den ersten Strahlen der Morgensonne standen wir startklar eingereiht in der Belade-Schlange. Die Überfahrt selbst war herrlich. Toller Sonnenschein, ruhige See und gute Stimmung im Team sorgten für das schnelle Vergessen der Strapazen der vergangenen Nacht. Nur die Müdigkeit ließ sich nur schwer abschütteln. Die Camperbuchung hatte ich über das Internet bei einem Zwischenmakler getätigt und hatte kein gutes Gefühl dabei. Da wir mit dem PKW (wir nutzten also den PKW Ausgang der Fähre) reisten, war der Camper-Vermieter, welcher bei den Fußgänger-Passagieren auf uns wartete auch schon sichtlich nervös, als kein Passagier mehr ausstieg und wir uns ihm sozusagen von hinten näherten. Auch er war mit der Arbeit des Vermittlers nicht zufrieden (mangelnde Kommunikation). Das nächste Mal werde ich sicher direkt bei ihm buchen. Wir waren dann aber beruhigt, da wir nun ein größeres Gefährt hatten. Die Kinder waren auch sehr zufrieden und begutachteten freudestrahlend das gute Stück. Jetzt ging es los! Unser Ziel war so weit wie möglich nach Westen zu kommen, denn als erste Attraktion hatte ich den Buller Gorge vorgehen. Was auf unserer ersten Reise vor 10 Jahren noch positiv im Gedächtnis war, galt es wieder zu besuchen, da ja Ixi durch die geschlossene Bauchdecke vor 10 Jahren nach eigenen Angaben wohl noch nicht so viel mitbekommen hatte und sich darüber auch ständig zu beschweren pflegte. Der Buller, den die Maori auch Kawatiri nennen, was so viel heißt wie 'tief und schnell' (deep and swift) erwartete uns mit kräftigen Regenschauern, die sich nur dort lokal breit machten. Menschen wurden in der Geschichte von Neuseeland vor allen Dingen vom Gold an die Westküste gelockt. Der Buller bzw. dessem Umgebung ist auch durch das Buller-Erdbeben von 1929 bekannt geworden. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Murchison-Erdbeben_von_1929n_von_1929 Was ist dort nun für uns so spannend? Ganz einfach, die längste Hängebrücke von Neuseeland. 110m lang und 17m hoch führt sie ihre Besucher über den reißenden Strom sicher auf die andere Seite. Dort kann man wandern, Gold waschen, auf dem Fluss fahren und über den Fluß schweben mit der Cometline. Aber wenn es in Strömen regnet, dann hält sich der Spaß in Grenzen und wir sausten nur auf der kürzesten Wanderstrecke entlang und ließen die Kinder über den Fluss gleiten, denn dafür gibt es kein schlechtes Wetter. http://www.bullergorge.co.nz/ Von hier brausten dann noch weiter bis Westport und suchten uns einen Campingplatz für den wir $60 löhnten (inklusive Strom). Da wir von Natur aus Geizhälse sind, war es klar, dass es beim nächsten Campingplatz weniger Luxus geben würde ;-) Das Department of Conservation bietet selbst auch zahlreiche Campingplätze an, die oftmals in den Naturparks bzw. an ausgesucht schönen Stellen zu finden sind. Diese sind meistens deutlich spartanischer, aber gleichzeitig auch viel preiswerter. Wie es in Westport weiterging mit unserer Reise, verrate ich Euch bald. Seid einstweilen alle lieb gegrüßt Eure HanneBergers
Lange Rede kurzer Sinn, (to make a long story short), es war keine gute Nacht. Allen taten die Rücken weh, da wir leider die Isomatten nicht dabei hatten und ich unterschätzt hatte, dass die umgeklappten Sitze leider keine glatte Liegefläche ergeben. Ganz davon abgesehen, dass die Gesamtliegefläche für vier Personen auch nicht gerade großzügig bemessen ist. Dazu kamen noch jede Menge Geräusche von fahrenden LKW und Zügen, wobei letztere direkt durch, oder über unser Auto zu fahren schienen. Wer nicht sowieso schon wach war wurde durch das sehr früh beginnende Beladen der Fähre geweckt und bei den ersten Strahlen der Morgensonne standen wir startklar eingereiht in der Belade-Schlange. Die Überfahrt selbst war herrlich. Toller Sonnenschein, ruhige See und gute Stimmung im Team sorgten für das schnelle Vergessen der Strapazen der vergangenen Nacht. Nur die Müdigkeit ließ sich nur schwer abschütteln. Die Camperbuchung hatte ich über das Internet bei einem Zwischenmakler getätigt und hatte kein gutes Gefühl dabei. Da wir mit dem PKW (wir nutzten also den PKW Ausgang der Fähre) reisten, war der Camper-Vermieter, welcher bei den Fußgänger-Passagieren auf uns wartete auch schon sichtlich nervös, als kein Passagier mehr ausstieg und wir uns ihm sozusagen von hinten näherten. Auch er war mit der Arbeit des Vermittlers nicht zufrieden (mangelnde Kommunikation). Das nächste Mal werde ich sicher direkt bei ihm buchen. Wir waren dann aber beruhigt, da wir nun ein größeres Gefährt hatten. Die Kinder waren auch sehr zufrieden und begutachteten freudestrahlend das gute Stück. Jetzt ging es los! Unser Ziel war so weit wie möglich nach Westen zu kommen, denn als erste Attraktion hatte ich den Buller Gorge vorgehen. Was auf unserer ersten Reise vor 10 Jahren noch positiv im Gedächtnis war, galt es wieder zu besuchen, da ja Ixi durch die geschlossene Bauchdecke vor 10 Jahren nach eigenen Angaben wohl noch nicht so viel mitbekommen hatte und sich darüber auch ständig zu beschweren pflegte. Der Buller, den die Maori auch Kawatiri nennen, was so viel heißt wie 'tief und schnell' (deep and swift) erwartete uns mit kräftigen Regenschauern, die sich nur dort lokal breit machten. Menschen wurden in der Geschichte von Neuseeland vor allen Dingen vom Gold an die Westküste gelockt. Der Buller bzw. dessem Umgebung ist auch durch das Buller-Erdbeben von 1929 bekannt geworden. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Murchison-Erdbeben_von_1929n_von_1929 Was ist dort nun für uns so spannend? Ganz einfach, die längste Hängebrücke von Neuseeland. 110m lang und 17m hoch führt sie ihre Besucher über den reißenden Strom sicher auf die andere Seite. Dort kann man wandern, Gold waschen, auf dem Fluss fahren und über den Fluß schweben mit der Cometline. Aber wenn es in Strömen regnet, dann hält sich der Spaß in Grenzen und wir sausten nur auf der kürzesten Wanderstrecke entlang und ließen die Kinder über den Fluss gleiten, denn dafür gibt es kein schlechtes Wetter. http://www.bullergorge.co.nz/ Von hier brausten dann noch weiter bis Westport und suchten uns einen Campingplatz für den wir $60 löhnten (inklusive Strom). Da wir von Natur aus Geizhälse sind, war es klar, dass es beim nächsten Campingplatz weniger Luxus geben würde ;-) Das Department of Conservation bietet selbst auch zahlreiche Campingplätze an, die oftmals in den Naturparks bzw. an ausgesucht schönen Stellen zu finden sind. Diese sind meistens deutlich spartanischer, aber gleichzeitig auch viel preiswerter. Wie es in Westport weiterging mit unserer Reise, verrate ich Euch bald. Seid einstweilen alle lieb gegrüßt Eure HanneBergers
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