Friday 16 November 2018

Auf der Spur des weißen Kiwis

Nun wollen wir aber endlich mal wieder etwas über Neuseeland schreiben und dieses tue ich heute nicht mehr nur als "Resident" sondern als "Staatsbürger". Seit nunmehr zwei Tagen dürfen wir diesen Titel führen, der uns in einer formalen Zeremonie übertragen wurde. Details dazu folgen aber etwas später, da ich heute endlich mal über unser langes Wochenende in und um Wellington berichten möchte. Los ging es am 19. Oktober, dem Hawke's Bay Anniversary Day, der für alle aus unserer Gegend ein Feiertag ist. Unser Ziel war Sassi's und Steven's neue Wohnung. Nach langer Suche und viel Glück gelang es den beiden eine bezahlbare Wohnung in der Hauptstadt zu ergattern. Die Monate davor lebten sie aus Kostengründen bei seinen Eltern. Ja, leider auch hier in Neuseeland sind die Mieten exorbitant hoch und für junge Berufstätige und Studenten kaum erschwinglich. Auf dem Weg dahin machten wir zunächst halt in der Tui Brauerei. Schon viele Male sind wir daran vorbeigefahren und nun hatten wir die Muße uns das ganze mal etwas aus der Nähe zu betrachten. Der Tui ist eigentlich ein Vogel, aber er musste dann auch für Bier seinen Namen hergeben. Das kleine Museum und der Shop waren recht unterhaltsam. Die offizielle Tour hatten wir verpasst, aber es war dennoch den Stop wert. Die Biografie des Brauereigründers war ein ständiges Auf und Ab und recht lustig beschrieben. Der nächste Halt war am Pukaha Mount Bruce Wildlife Centre. Hier sind nicht nur viele Waldvögel und Aale zu Hause, nein hier kann man auch einen weißen Kiwi finden. Manukura ist kein Albino, sondern Kind von Eltern mit rezessiven Genen, also eine echte Seltenheit. Darüberhinaus viel leichter zu finden im dunklen Gehege. Seinen kleinen braunen Kollegen Turua hat er ganz schön rumgejagt. Man hofft natürlich, dass die beiden mehr als nur Freunde werden. Die Zukunft wird das zeigen. Wir bewanderten alle möglichen Wanderwege und sahen bei der Langflossen Aal-Fütterung zu (alles Mädels, die bis zu 1,80m groß, 25kg schwer und bis zu 60 Jahre alt werden können). Nach einem letzten Stop im Queen Elisabeth Park in Masterton, wo wir uns stärkten, fielen wir in die neue Wohnstätte der Kinder ein und begutachteten alles. Am nächsten Tag ging es wieder auf zwei tolle Wandertouren. Doch davon beim nächsten Mal. Bis dahin bleibt uns deutschen Kiwis weiter gewogen.
In alter Frische Eure HanneBergers

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