Friday, 6 February 2015

The Great Walk - Waikaremoana



Ein lang gehegter Traum ging in Erfüllung als wir am Freitag, dem 23. Januar 
Vor dem Start

abends nach der Arbeit mit zwei riesengroßen Autos und einer lustigen und hochmotivierten Gruppe von Wanderern in Richtung Lake Waikaremoana aufbrachen.


Die Strecke
Dieser 54
km² große See inmitten der Nordinsel von Neuseeland gelegen, hat sich bis heute das urtümliche, wilde und absolute schöne Flair vom originalen Neuseeland erhalten. Dort kann man noch echte Kiwis entdecken, wenn man sich ins Schutzgebiet schmuggelt. Inmitten des dichten Busches hört man häufig seltene Vögel und wenn man Glück hat, sieht man sie auch. Der See, der eine Küstenlänge von 102 km hat, befindet sich im Te Urewera Nationalpark und liegt ca 60km nordwestlich von Wairoa und 80km west-südwestlich von Gisborne.
 

Gleich gehts los
Unsere 12 köpfige Gruppe  bestand im Wesentlichen aus Arbeitskollegen von uns, sowie deren Kinder und Freunde. Wir fuhren mit 2 Acht-sitzern, was erstens ökonomischer war und zweitens mehr Spaß mit sich brachte.
Die erste Nacht durften wir kostenlos zelten auf dem Gelände des Big Bush Resorts, wobei 
Farn Stillleben
Resort vielleicht etwas irreführend ist, da der Zeltplatz auch schon mal bessere Zeiten 
gesehen hatte. Dafür durften wir aber kostenlos nächtigen, da wir dort unseren Transport gebucht hatten. Transport beinhaltete eine Fahrt mit dem Van bis zum Startpunkt, die Fahrt mit dem Wassertaxt vom Endpunkt bis zum Start zurück und von da aus wieder mit dem 
Van. Das ganze dann für 50 Dollar pro Person. Zwischen Start und Endpunkt klaffte eine Lücke von gut 44 km (wir hatten aber etwas abgekürzt), die mitunter bergauf und bergab führte (von 580m bis 1180m und wieder runter).

 
Nach einem Picknick in Wairoa, kamen wir kurz nach dem Dunkelwerden in Big Bush 
Am See
an 
Da geht es runter
und alle verkrochen sich bald in ihre tuchenen Gemächer. Wir zischten natürlich noch ein kräftigendes Bierchen, nur um die bösen Geister milde zu stimmen und besser schlafen zu können. Am nächsten Tag wurden wir nach dem Früstück per obenbeschriebenen Transport zum Startpunkt gebracht und das war der Moment, wo unser Gepäck am Schwersten war, mit Zelten, Schlafsäcken, all dem Essen und Trinken, und, und und. Von
Essen kochen
da ab wurde es nur noch leichter. Die Wanderung ging mit einer zünftigen Steigung los, was man in ca. 5-6 Stunden meistern kann (ohne Gepäck sicher weniger). Oben angekommen, hatten wir viel Zeit bei einem gediegenen Tütenwein die schöne Aussicht zu genießen. Die 
Am Lagerfeuer
anderen Gruppenteilnehmer hatten sich zum Ziel gesetzt, sich gegenseitig im Kochen zu überbieten und so duftete es bald recht köstlich aus dem Küchenbereich der Berghütte. Letztere war im Übrigen sehr sauber und wurde von 2 Hausmeistern (Englisch warden) bewacht und gepflegt. Nach einer ruhigen Nacht im Massen-Triplestockbett, ging es weiter nach unten in Richtung Wasserfall bei Korokoro und weiteren schönen Badestellen 
Am Bald Knob
entgegen


Die schnellste Gruppe benötige dafür auch nicht lange und konnte sich recht bald an den kühlen Wassern des Wasserfalls erfrischen. Ganz Mutige trauten sich sogar komplett hinein. Ich hingegen wartete auf den Badeausflug im See, den wir dann unternahmen, 
Erst mal Pause
nachdem die ganze Gruppe wieder vereint war.


Übernachtet wurde im Zelt und am Lagerfeuer sitzend kamen wieder schöne, bereits etwas verblichene,  Erinnerungen an die eingene Jugend ins Gedächtnis. Wieder wurde viel gekocht, andere (wir) begnügten sich mit Büchsenfutter, vorbereiten Fleischklopsen und 
Über Hängebrücken
jeder Menge Flüssignahrung.


Der dritte und letzte Wandertag für uns, hatte es nochmal in sich. Die Strecke stellte sich etwas schwieriger dar, als geplant, was uns etwas ins Schwitzen brachte, nicht nur wörtlich 
Wasserfall bei Korokoro
betrachtet, sondern auch zeittechnisch, da das Wassertaxi für 15 Uhr bestellt war.
 
 
Im Sturmschritt ging es denn auch die letzten Steigungen voran und so waren wir doch noch alle halbwegs pünktlich da. Für die ersten sprang sogar noch ein kleines Bad im See 
Abendessen in der Hütte
heraus.
 
Die Fahrt mit dem Wassertaxi, die leider nur 15 Minuten dauerte, war allerdings der Hammer. Superschnell glitten wir durch die kaum vorhandenen Wellen des Sees auf die andere Seite. Dort wurde wir in zwei Ladungen wieder zurück zum Ausgangspunkt gebracht, wobei die zweite Truppe vergessen wurde und eine Stunde warten musste.
Das Wetter war übrigens supertoll. Erfahrene Seebesucher sprachen davon, dass sie es noch nie 3 Tage lang am Stück so toll erlebt hatten. Normalerweise ist es feucht, windig und 
Erfrischend
neblich.

Die Heimfahrt verlief auch problemlos und wiederum wurde ein Picknickstop in Wairoa 
Zurück mit dem Wassertaxi
eingelegt.

Total glücklich über das Erlebte schwelgen wir bis heute noch in den Erinnerungen und kommen so einfacher über schnöden  Arbeitstage im Büro hinweg.

Bis zum nächsten Mal, in alter Frische
Eure HanneBergers





Team ABB



Holger und der Wasserfall
Beim Wandern

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