Thursday 10 July 2014

Lustig ist das Studentenleben, faria faria ho

Liebe Blogleser,
da wir in der Hawke's nunmehr nur noch zu dritt sind, kommt oft die Frage auf, was eigentlich Saskia jetzt macht und wie es ihr geht. Aus diesem Grunde habe ich Sassi mal gebeten einen kurzen Abriss ihrer ersten Uni-Erlebnisse zu erstellen. Und hier ist er! Viel Spaß!

Ein halbes Jahr bin ich jetzt schon in Wellington – die Zeit fliegt! Ich studiere Kommerz und Tourismus Management an der Victoria University of Wellington. Wellington ist die Hauptstadt Neuseelands und beherbergt zwei Universitäten. Sie befindet sich an der Südwestküste der Nordinsel und damit direkt am Wasser. Es wird oft windig und kalt, aber der Blick über den Hafen und die Stadt ist es wert. Vier Grundkurse habe ich jetzt beendet. Ich habe mich sehr gut eingelebt und neue Freundschaften geschlossen.
Auf der Togaparty
Während des ersten Studienjahres wohne ich in einem Wohnheim, das fünf Minuten von der Uni weg ist. Es heißt Weir House und ist eines der ältesten Studentenwohnheime. Wir bekommen hier 3 Mahlzeiten am Tag. 
Als Forscher im Jurassic Park
Das Essen ist ok, manchmal ist es sehr gut, an anderen Tagen wiederum ungenießbar. Mittagessen ist das Beste, da kann man entweder warmes Essen haben, oder Sandwiches machen. Am Sonntag gibt es anstatt Mittagessen sogenannten Brunch. Das heißt Eier, Schinken, manchmal Eierkuchen oder French Toast (arme Ritter). Es gibt drei Arten von Zimmern. Da sind Einzelzimmer, geteilte Zimmer und anliegende Zimmer, die durch eine Tür verbunden sind und wo man durch das erste Zimmer laufen muss um ins zweite Zimmer zu kommen. Ich teile mir ein Zimmer mit einer Freundin. Soweit geht das auch ganz gut, obwohl man nicht viel Privatsphäre hat. Auf unserem Flur wohnen 41 Schüler und eine ältere Schülerin, die als Aufsicht und Ansprechpartner fungiert. Die Mädchen und Jungen haben jeweils getrennte Badezimmer. Ich teile mir drei Duschen, zwei Toiletten und drei Waschbecken mit 30 anderen Mädchen. Das kann manchmal eng werden, aber generell funktioniert es sehr gut. Auf anderen Fluren und in anderen Wohnheimen sind die Badezimmer anders aufgebaut.
Ab und an gibt es Hausevents wie zum Beispiel Abendessen mit einem Thema, wo wir uns Kostüme anziehen oder den Ball, der im August stattfinden wird. Mit unseren Flurnachbarn unternehmen wir auch manchmal etwas. Wie zum Beispiel frühstücken gehen, oder Paintball spielen.

Vor ein paar Wochen war ich mit Freunden freiwillig einheimische Bäume am Stadtrand pflanzen. Das hat 
Beim Erkunden der Stadt und der Mitstudenten mit Matratzen
viel Spaß gemacht und wir haben auch leckeres Mittagessen bekommen. Außerdem war ich im Zoo und im Parlament. Oft gehen wir samstags in die Klubs. Das Schöne an Wellington ist, dass es so viel zu unternehmen gibt. Vieles davon ist auch kostenlos. Man kann fast überall hin laufen, oder den Bus nehmen.


Beim Paintball

Die Uni selber hat mehrere Campusse (Universitätskomplexe). Für das erste Jahr bin ich ausschließlich in Kelburn. Der Campus ist groß und kann manchmal verwirrend sein. Neben den Vorlesungen muss ich auch zu Tutorials gehen und kann für manche Kurse noch extra Klassen belegen. Übers Jahr verteilt müssen wir mehrere "Assignments" machen, das sind oft Aufsätze. Am Ende jedes Semesters gibt es dann Prüfungen. Für meine Studienrichtung muss ich mehrere Grundkurse absolvieren und dann je nach Hauptfach noch aufbauende Kurse. Meine Ausbildung dauert 4 Jahre bis zum Bachelor.

Findet anbei noch ein paar Fotos von den kostümierten Abendessen, vom Paintball und vom Kennenlern- und Erkundungsspiel mit Matratze durch Wellington.

Liebe Grüße an alle aus dem neuseeländischen Winter.
Eure HanneBergers

No comments:

Post a Comment