Sunday, 18 December 2011

Weiter gehts nicht

HIn der Doubtless Bayeute nun geht es ab in den Norden bis es nicht mehr weiter geht. Die Fahrt führte uns entlang der Küste an der sogenannten Doubtless Bay (ohne Zweifel Bucht), die ihren Namen von Kapitän Cook erhielt, der dazu 1769 tiefsinnig bemerkte: "Doubtless a bay!" (Ohne Zweifel eine Bucht!). Nach einer kleinen Stärkung in Mangonui, dem HanneBergers am Kap Reingaangeblich besten Fish and Chips Shop in der ganzen Gegend, machten wir uns auf den langen Weg zur nördlichsten Spitze Neuseelands (jedenfalls ist es als solche bekannt, es gibt wohl aber noch eine Spitze, die noch nördlicher liegt, aber wen interessiert die schon), dem Kap Reinga. Hier treffen die Wassermassen vom Pazifischen Ozean imBlick auf den Leuchtturm Osten und der Tasmansee im Westen aufeinander. Reinga bedeutet in Maori "Absprungplatz". Die Maori haben für viele Dinge ihre Geschichten und diese sagt aus, dass die Seelen der Toten vom Cape Reinga wieder zurück zum großen Hawaiki wandern, dem mytischen Land in dem viele polynesische Kulturen ihren Ursprung vermuten. Zugegeben die Fahrt dahin ist tatsächlich etwas langwierig, aber einmal oben angekommen ist man einfach überwältigt und jeglicher Zweifel ist sofort entkräftet. Der Leuchtturm ist seit 1987 Im Schilderwaldvollständig automatisiert und von Wellington aus ferngesteuert. 10 km südlich befinden sich die bis zu 50m hohen Te Paki Wanderdünen, die als die größten des Landes firmieren. Ortsansässige Maori verleihen Surfboards vor Ort, auf denen man nach unten rutschen kann. Das sah sehr nach Spaß aus, aber der ADer Treffpunkt der Meereusleihpreis hatte es aufgrund der Konkurrenzlosigkeit in sich und so wanderten wir nur ein wenig herum. Zum Cape Reinga gelangt man auch über den sogenannten 90 Mile Beach, der sich an der Westseite befindet. 90 Miles ist allerdings etwas übertrieben, da es sich tatsächlich nur um 88km (55 Meilen) handelt. Früher nutzte man die breite In der WüsteSandstraße auch als Landebahn für Luftpostflugzeuge. Empfohlen wird das Befahren heute nur für Allradfahrzeuge. Es gilt die normale Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h. Seit 1993 werden hier auch Sportveranstaltungen wie Marathonläufe und sogar UAm 90 Mile Beachltra-Marathonläufe (Te Houtaewa Challenge) ausgetragen. Allein dieser Gedanke verursachte bei Holger schon Kopfschmerzen (vielleicht lag es auch an der Fahrerei) und beim abendlichen Zusammensein zog er sich frühzeitig in sein Boudoir (hier: Zeltkabine) zurück. Wieder in Richtung Süden unterwegs beschlossen wir mal nicht nur Straßen zu benutzen, sondern nahmen auch eine Fährüberfahrt mit in unsere Tourplanung auf. Ja, es war nur ein kleines Flüsschen, Immer noch Wüstedementsprechend auch nur ein kleines Fährbötchen, aber es war dennoch eine nette Abwechslung. Der nächste Abend war bereits verplant, denn das Rugby Finale stand auf dem Programm. Wir waren so nah dran an Auckland und ein Besuch auf der Fanmeile war so verlockend, aber wir passten und fuhren auf einen Campingplatz in einem BadeAuf der Fähreort außerhalb von Auckland. Aber auch dort wimmelte es aber nur so von Rugby-Fans und so stand es fest. Wir bleiben hier. Im nachhinein betrachtet war es die weisere Entscheidung, da Auckland nur so vollgestopft war und wir vermutlich gar keinen Zutritt mehr zur völlig überfüllten Fanmeile erhalten hätten. Wie sich unser "Public Viewing" (das heißt ja auf Englisch dem Leichnam die Mächtig gewaltig Egonletzte Ehre erweisen und bringt mich jedesmal zum Schmunzeln, wenn es in Deutschland in einem völlig anderen Zusammenhang verwendet wird.) Abend auf dem Zeltplatz im Einzelnen gestaltete, das erzähle ich Euch beim nächsten Mal. Aktuell freuen wir uns alle schon auf Weihnachten und die Kinder genießen bereits ihre Ferien. So veranstaltet gerade heute Saskia ihre Hauseinweihungsparty und überall stößt man im Haus auf Cowboys und Indianer (vereinzelt auch Piraten, obwohl das wohl gar nicht das Motto war). Seid für heute wie immer herzlichst gegrüßt von Euren HanneBergers.

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