Wednesday 14 April 2010

Unterwegs in der Hauptstadt - zweiter Teil

Und da sind wir auch schon wieder und das Thema "Wellington" geDa ist sie, die Cable Carht in die zweite Runde. Nach dem interessanten Besuch von Wellywood ging es am nächsten Tag frisch ausgeruht bei strahlendem Sonnenschein wieder ins Herz der Stadt. Dieses Mal stand auf unserem Programm der Punkt "Cable Car" fahren. Uns allen fällt dabei sicher sofort die Kabelstraßenbahn von San FranciscoIm Blütenmeer ein, aber die Bahn in Wellington ist ebenso sehr eindrucksvoll und sollte bei einem Besuch der Stadt auf jeden Fall als Pflichtaktivität mit aufgelistet sein. Für eine Familie mit return Ticket muss man dabei $14 berappen und das sich an der Bergstation anschließende Cable Car Museum ist kostenlos.
http://de.wikipedia.org/wiki/San_Francisco_Cable_Cars
http://de.wikipedia.org/wiki/Wellington_Cable_Car
Wenn man oben aussteigt und das Museum erkundet hat, dann fällt Passagiereman sozusagen direkt in die ausgedehnten Areale des Botanischen Gartens von Wellington. Dem Auge des Betrachters bot sich zur Zeit unseres Besuches ein kunterbunt blühender Anblick. Nach einer Kaffee- bzw. Kakaopause besichtigten wir die Gewächshäuser. Nach dem Besuch einer örtlichen Bedürfnisanstalt blieb dann allerdings Sassi verschollen und zu dritt organisierten wir sofort eine intensive Suchaktion. Nun ist die Kriminalitätsstatistik in Neuseeland aus meiner Sicht nicht besonders Blick auf den Rosengartenbesorgniserregend, wenn man sich den Vergleich mit Berlin, oder ähnlichen Großstädten erlaubt und so blieb denn auch unsere Panik einigermaßen begrenzt. Nach 20 Minuten Suche fand sich das Kind denn auch bei der Bahnstation wieder. Sie war der Meinung, wir wären schon ohne sie weitergegangen und hatte somit auf das zweite Gewächshaus verzichtet, in dem wir uns aber noch aufhielten. Mit der Talfahrt wieder am Fuße des Berges angekommen, ging es munter in Richtung Parlamentsgebäude. Wo ist bloß die Sassi hin?
http://www.beehive.govt.nz/
http://www.parliament.nz/en-NZ
Die alten PParlament mit Bienenstockarlamentsgebäude wurden immer mal wieder von Feuersbrünsten heimgesucht und auch die Bücherei kam mal zu Schaden. In den Sechzigern entschied man sich für eine "modernere" Architektur und ein Entwurf eines schottischen Architekten siegte schließlich. Das war die Geburtsstunde des Trümmerteile"Bienenstocks". Gebaut wurde dieser von 1969 bis 1981, was bedeutet, dass der Architekt das fertiggestellte Objekt nicht mehr sehen konnte, da er selbst 1976 verstarb. Er ist 72 m hoch und hat vier (sichtbare) Stockwerke. Es soll sich auch in den unteren Etagen ein Bunker für den Ernstfall befinden. Darüberhinaus war Auf den Stufen des Parlamentesauch die Rede von Fitness-Studio und Pool, aber das gibt es vermutlich überall in Regierungsgebäuden. Die Gebäude wurden auf so eine Art beweglichen Pfählen errichtet (417 Stück aus Gummi und Stahl), sodass im Falle eines Erdbebens sich der gesamte obere Teil frei bewegen kann und somit dem Beben trotzen kann. Nach der kostenlosen Parlamentstour zogen wir Beim picknickenweiter in die alte St. Pauls Kathedrale. Die Kirche wurde 1866 im gotischen Stil von Siedlern komplett aus Holz gebaut. Heute werden darin allerdings nur noch besondere Anlässe zelebriert wie Hochzeiten u. ä. Der Gottesdienst selbst ist in eine modernere größere Kirche umgezogen. Für mich hat die alte Kirche eindeutig mehr Charisma und Atmosphäre, aber ich kann mir darüber natürlich kein Urteil erlauben. Ixi vor der BüchereiZurückgekehrt auf dem Zeltplatz und frisch gestärkt durch ein Picknick am Wasser, ging es gleich noch auf Erkundungstour der lokalen Naturpfade. Schön, dass dabei oft die Bäume und Pflanzen mit Bestimmungs-Schildern versehen sind und man sich so gut floralIm Kiwi-Schutzgebiet orientieren kann. Kiwis haben wir zu dieser Stunde allerdings nicht zu Gesicht bekommen, was aber auch nicht verwunderlich war. Der nächste Tag brachte Regen und uns wieder auf die Route in Richtung Hawke's Bay. Inzwischen hat sich das Wetter wieder deutlich gebessert und die Kinder genießen die letzte Woche ihrer Ferien. Sonnige Frühlingsgrüße an Euch alle aus dem herbstlichen Aotearoa. Eure HanneBergers

No comments:

Post a Comment