Friday 17 August 2018

Europa Tour 2018 - Teil 2 Dresden

Mit dem Bus, nein nicht Flixbus, sondern mit Leo Express, ging es dann weiter nach Dresden. Der Bus war sehr preiswert. Für nur 46 Euro bekamen wir fünf einen Platz für uns, für das Gepäck und eine Flasche Wasser. Außerdem gab es auch eine Toilette, Kaffee, Tee und sogar Internet an Bord. Das sind alles Dinge, die man nicht immer in Bussen in Neuseeland erwarten kann. Da in Dresden allerlei Baumaßnahmen im Gange waren, dauerte die Suche nach der kürzesten Route zum Hostel etwas länger. Aber wir schafften es letztendlich anzukommen. Das Hostel lag mitten im pulsierenden Herzen von Dresden Neustadt. Besonders nachts pulsierte es am lautesten, aber wir wollen nicht klagen, da wir dies doch schon vorher wussten. Wenn man richtig müde ist, kann man überall schlafen. Um müde zu werden begaben wir uns sogleich auf erste Erkundungstour ins eigentliche Zentrum. Vorbei am  Fürstenzug und am Albertinum marschierten wir in Richtung Frauenkirche. Mit seinen 102 Metern Länge gilt der Fürstenzug als das größte Porzellanwandbild der Welt. Es steht glaube ich auch im Guiness Buch der Rekorde. Im Gegensatz zur Frauenkirche, überstand der Fürstenzug die Luftangriffe im zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet. Auch wurde er unlängst restauriert und nunmehr von uns bestaunt. Noch mehr aber bestaunten wir die wieder auferstandene Frauenkirche. Holger und ich, die Alten in der Reisegruppe, kannten sie noch als Ruine und als Mahnmal des Krieges. Doch nun stand sie plötzlich wieder vor uns. Der Wiederaufbau der Kirche dauerte von 1993 bis 2005 und war wirklich ein Meisterwerk und ein Riesenaufwand. Schade nur, dass man sich über den Orgel-Wiederaufbau dabei so entzweit hat, sodass sogar einige Spender ihre Zusage zurück gezogen haben. Die Hitze machte die Gruppe durstig und so pausierten wir vor der Frauenkirche bei einer hausgemachten Limonade. Darauf folgte ein kurzer Streifzug durch den Zwingergarten. Der Name Zwinger geht ja eigentlich zurück auf die mittelalterliche Bezeichnung für den Festungsteil zwischen der äußeren und der inneren Festungsmauer. Irgendwann später ging dann diese Bezeichnung auch auf die im 18.Jahrhundert entstandenen Gebäudeteile über. Während wir uns in der Nähe der ehemaligen Tabakfabrik Yenidze, die heute Büros beherbergt, das Spiel Schweden gegen Schweiz auf einer Großleinwand (mit den Füßen im weichen Sand und bei einem kühlen Longdrink) ansahen, holten Holger und Steven unseren mobilen Wegbegleiter ab. Mit dem Auto ging es dann für Holger, Ixi und mich noch zu einem in der Nähe stattfindenden Funkertreffen, wo wir sehr freundlich empfangen und trefflich bewirtet wurden. Nach einer kurzen Nacht begaben wir uns ins Residenzschloss und verbrachten den halben Tag in den dort untergebrachten Ausstellungen. Hervorzuheben sind hier die bearbeiteten Kirschkerne (185 geschnitzte Köpfe), der Schmuck, die Rüstungen und die Münzen. Da blieb keine Zeit mehr für den Zwinger. Stattdessen ruhten wir uns bei einer Schiffstour auf der Elbe aus. Wir ließen den Tag ausklingen mit einem Besuch bei meiner Tante in Radebeul, wo für uns auch wieder zünftig aufgetafelt wurde und wir sogar noch Essen fürs Frühstück mitnahmen. Bei gemütlicher Plauderei verging die Zeit zu schnell und wir mussten wieder aufbrechen, damit wir am nächsten Morgen fit wären für die Weiterfahrt. Wohin es dann ging, erfahrt ihr im dritten Teil. Bis dahin seid alle lieb gegrüßt von Euren HanneBergers


No comments:

Post a Comment