Monday 16 January 2017

Abenteuer in der Hawke's Bay

Noch vor der Sommerpause hatte ich versucht die Familiengemeinschaft für ein paar Tage Tapetenwechsel außerhalb unserer vier Wände zu motivieren. Da ich noch nie in Gisborne war und somit auch noch nie Gisborne's schöne Strände zu Gesicht bekommen hatte, wagte ich einen Vorstoß dort für ein paar Nächte zu campen. Dieser Vorschlag wurde so gnadenlos abgewiesen. Da half auch nicht das Video von der 60m langen Felsenrutsche, (firmiert auch under Rere Rockslide), die ganz in der Nähe gewesen wäre.  Somit gab es also für uns alle nach Sassi's Geburtstag nur noch Tagestouren. Aber hier waren wir sehr aktiv. Los ging es mit einer sommerlichen knallharten Partie Minigolf. Das war was für ganz Harte. Verstärkt wurde der inner-familiäre Leistungsdruck noch durch die Massen an Teams, die nach uns kamen und auf die nächste freie Bahn warteten. Da das Team vor uns aber relativ langsam war, konzentrierte sich somit alles auf uns. Das war vermutlich auch der Grund warum ich  nur im Mittelfeld landen konnte und Steven zähneknirschend den Sieg überlassen musste. Weiter ging das wilde Abenteuer mit einer Runde Kayak auf dem Pandora Teich. Auch hier flogen die Fetzen. Kein Auge blieb trocken. Obwohl es wohl eigentlich mehr die Hinterteile waren, die völlig nass wurden. Also stellten wir uns eine Weile mit unseren Rückreiten der Sonne zugewandt und das Wunder passierte. Wir waren nach kurzer Zeit trocken. Trocken ist im Übrigen auch die ganze Umgebung, da es schon seit geraumer Zeit nicht mehr geregnet hat. Aber es hat Spaß gemacht und für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt. So hatten wir einen wundervollen BBQ Abend (Grillabend) mit Kollegen und deren Familien. An einem anderen Abend gingen wir aus in eine spanische Tapasbar. Hier trafen wir uns mit Funkerfreunden und tauschten unsere Feiertagserfahrungen aus. Die Kinder wollten auch gern zum Bowling und so ging die ganze Familie am 2 Januar zum Bowling. Hier musste ich mich allerdings nicht verstecken und konnte beide Spiele mit einem beachtlichen Sieg verbuchen (kein Weltrekord, aber ausreichend für meine Gegner). Am Silvestertag wurde gewandert. Eine der schönsten Wandertouren wird Sunrise Hut Tour genannt, da man auf dem Gipfel des Berges auf eine Hütte trifft, wo man auch die Nacht verbringen und am Morgen darauf, wenn man Glück hat, den Sonnenaufgang bewundern kann. Daher der Name Sunrise Hut. Ixi hatte diese Tour erst vor wenigen Wochen mit ihrer Schule gemacht, im Rahmen des sogenannten Duke of Edinborough Programmes. Zur Hütte hinauf gibt es zwei Wege. Einer ist der bequeme, gut preparierte und der andere ist der abenteuerliche durch ein wasser- und steingefülltes Flussbett. Da Ixi die Tortour durch das Flussbett zweimal mit vollem Gepäck absolvieren musste, trat sie in Streik, als auch wir auf diese Idee kamen. Nein, sagte sie, hier ist Schluss, die rutschigen Steine gehören ganz Euch. Her mit dem Autoschlüssel! Da die Diktatur der Mutter ja schon vor geraumer Zeit bei uns abgeschafft wurde "Wir sind das Volk! Du kannst allein campen fahren!",  musste ich kleinbei gehen und der Demokratie freien Lauf lassen. Aber so war es für alle besser. Holger, Steven und ich hatten viel Spaß und wenn man schnell genug war, dann war das Schimpfen von Sassi auch nicht mehr zu hören. Natürlich übertreibe ich ein wenig, es herrschte allerseits Harmonie. Die Strecke im Flussbett absolvierten wir zum zweiten Mal und während wir beim ersten Mal noch alles versuchten, um trockenen Fußes durchzukommen, was sich als völliger Blödsinn herausstellte, haben wir beim zweiten Mal gar keine Anstalten gemacht und sind sofort mit Schuhen durchs Wasser marschiert. Erstens trocknet es schnell wieder und zweitens ist man viel viel schneller am Ziel. Abends ging es mit Freunden in die Stadt erst zum Essen, dann zum alljährlichen Silvesterkonzert, was sich dieses Jahr als sehr gut entpuppte. Das Feuerwerk danach (professionelles Feuerwerk), war wie immer 'erste Sahne'. Habe dazu aber nur einen viel zu langen Videoclip, den ich Euch erspare. Beim nächsten Mal gibt es dann noch ein paar Bilder von unserem Ausflug zu den Gannets (20km). Außerdem werde ich noch ein paar Bilder von usnerer Sommerparty mit den Nachbarn und Freunden nachreichen. Aber ich darf schon jetzt sagen, es hat allen gefallen. Bis zum nächsten Mal also.
In alter Frische, Eure HanneBergers

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