Saturday 27 November 2010

Der Berg ruft

Unser Ziel noch in weiter FerneHeute soll es kühl werden bei uns im Blog, denn nun ging es in Richtung Gletscher. Als erstes galt es die Frage zu beantworten, welchen von beiden sollte man denn einen Besuch abstatten. Die beiden, das sind zum einen der um 1865 vom deutschen Entdecker Julius von Haast zu Ehren des österreichischen Kaisers benannte 'Franz-Josef Gletscher' http://de.wikipedia.org/wiki/Franz-Josef-Gletscher und zum anderen der nach einem ehemaligen neuseeländischen Premierminister um 1872 (William Fox) benannte 'Fox Gletscher'. Wir entschieden Zwei Kea'suns nach kurzem Zögern für den ersteren, da der Fox-Gletscher bereits vor 10 Jahren auf unserer Action Point Liste zu finden war. Das kam uns auch fahrtechnisch entgegen, da der FJG etwas weiter nördlich liegt. Beide Gletscher werden aus den Neuseeländischen Alpen gespeist und fließen über den Waiho River in die Tasmansee ab. Vor Ort gibt es einen großen Parkplatz, auf dem auch wir unser Basislager errichteten. Der Ort selbst, der sich um den Gletscher gebildet hat, bietet alles was das Touristenherz begehrt und man könnte dort auch länger verweilen. Da wir aber 75% Südinsel in einer Woche schaffen Sich liebende Schwesternmussten, sind solcherlei Annehmlichkeiten und Eskapaden wie schlendern, gemütlich essen gehen, Minigolf, etc., also alles was Spaß macht, aber viel Zeit kostet, einfach nicht drin. Für uns galt es mal wieder die angegebene Marschzeit vom Parkplatz aus zum Gletscher günstigst zu unterbieten und Ein Keaausgerüstet mit Video und Foto Apparaturen, machten wir uns auf den Weg. Dieser führt in einem Tal entlang, vorbei an den Abflüssen des Gletschers (inklusive Überwanderung auf wackeligen Steinchen), weiter auf steinigen Pfaden, an kleinen Wasserfällen vorbei bis hin zum Ziel aller Wandererwünsche (jedenfalls die von dieser Strecke), dem Gletscher. Die UnterwegsSonne lies noch einen günstigen Blick auf die schneebedeckten Gipfelspitzen zu, bevor sich dort dicker Wolkendunst breitmachte. Höhepunkt sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rückweg waren die für uns neu zu entdeckenden Kea's, die es sich dort gut gehen ließen und sich von den vorüberziehenden Touristenhorden auch nicht stören ließen. Sogar ein paar Schnappschüsse gelangen uns. Noch ein Keahttp://de.wikipedia.org/wiki/Kea_(Vogel) Für alle, die keine Zeit für die mitgelieferten Links haben: ein Kea oder auch Bergpapagei ist ein 45cm großer Vogel, der in den neuseeländischen Alpen lebt und zu den wenigen Papageienarten gehört, die außerhalb der Tropen sogar im Schnee leben können. Zur großen Enttäuschung von Ixi, kam man leider nicht mehr bis an den Gletscher ran, somit war auch keine direkte Schnee-Berührung möglich. Ursache dieser Vorsichts-Absperrmaßnahmen waren vorangegangene Unfälle, bei denen Touristen von herabfallenden Eisbrocken erschlagen Weitere Wandererworden waren. Also hieß es Abstand halten und fertigmachen zum Foto-Shooting aus der Distanz. Man kann in den Besucherzentren der anliegenden Ortschaften auch geführte Touren buchen, die dann auch über diese Absperrungen hinaus führen, aber das kostet ja wieder Geld und natürlich auch Zeit. Informationstafeln geben Am ZielAuskunft darüber, wie sich der Gletscher in den vergangenen Jahrzehnten/Jahrhunderten entwickelt hat und Markierungen zeigen wo er mal vor 100 Jahren war. Wie die meisten Gletscher ist auch der FJG geschrumpft, aber laut Wikipedia wohl nicht so sehr, wie viele seiner Kollegen. Es wird aber prognostiziert, dass er bis zum Jahrhundertende noch weitere 5km und damit 38% Gletscher-Geschichteseiner Masse verlieren wird. Nach dieser sehr interessanten und abwechslungsreichen Wanderung fuhren wir noch weiter nach Süden in Richtung Haast-Pass. Doch kurz vorher wurde noch ein Stopp eingeschoben an einem Aussichtspunkt, um den tollen Sonnenuntergang einzufangen und die ruhige angenehme Abendstimmung zu genießen. Dort im südlichen Teil der Südinsel findet man noch ursprüngliche Vegetation uNu didscht se einnd Buschland, wohin das Auge blickt. Dort habe ich mich sehr wohl gefühlt. Höhenmeter um Höhenmeter gewinnend drückte sich unser verlässlicher Kamerad, der Campervan über den Pass und erst als es schon fast völlig dunkel war, machten wir halt auf einem DOC Campingplatz, um uns auf den nächsten Tag zu freuen, den Umkehrpunkt der Tour: Wanaka. Ab da ging es wieder in Richtung Norden, aber das berichten wir dann doch im nächsten Blog-Posting. Für heute nochmals vielen Dank fürs Lesen und liebe Grüße aus NZ von den HanneBergers
P.S. Ihr könnt jetzt die Handschuhe und den Schal wieder ablegen. Es wird wieder wärmer ;-)

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