Thursday 25 February 2010

Art Deco (Tag 1 von 2)

Puhh, war das ein ereignisreiches Wochenende! Über 400 Fotos und jede Menge Videomaterial waren nur einige Resultate daraus. Der Wettergott meinte es ebenso besonders gut. Nach einer doch eher durchwachsenen Woche wettertechnisch gesehen, war am Sonnabend und Sonntag ausgesprochenes Kaiserwetter. Was haben wir alles angestellt? Freitagabend war ja Elterntreffen für alle interessierten Eltern der 4. Klasse angesetzt und es wurde auch sehr gut besucht. Ich fand, das war wirklich eine tolle Idee. Auf diese Weise lernt man auch mal Eltern kennen, die man sonst gar nicht zu sehen bekommt und jetzt werde ich in der Schule auch deutlich mehr gegrüßt als vorher ;-) Als es dann so richtig gemütlich wurde, zerrten wir unser nur widerwillig gehorchendes Kind aus der spielenden Meute und machten uns auf den Heimweg, da bereits am frühen Vormittag die ersten Art Deco Veranstaltungen auf dem Plan standen. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann auch gleich ins Herz des Trubels nach Napier hinein, natürlich nicht, ohne uns vorher standesgemäß zu kleiden. Schließlich nehmen wir das Wort Integration auch ernst. Sassi war ursprünglich auch "verkleidet", ließ aber nach und nach immer mehr davon weg, was direkt propotional zu ihrem Verkleidungsmut stand. Schlussendlich hatte sie nicht "nichts" an, dafür aber nur noch ihre "normalen" Sachen. Die Kleider und die dazu notwendigen Accessoires hatten wir uns ja bereits am Donnerstag von Freunden geliehen. Aber zurück zum Zeitplan: Am Sonnabend 10 Uhr ging es schnurstracks zum Children's Art Deco Walk, der zum einen kostenlos angeboten wurde und darüberhinaus auch kindgerechte Details versprach. Wir fanden ihn alle sehr interessant und durften dabei sogar einen Blick ins Theater und in das ASB Gebäude werfen, die sehr typische Elemente des Art Deco Baustils und der Zeit aufweisen. Die Kinder bekamen die Aufgabe wesentliche Gestaltungsmerkmale in den Fassaden und Gebrauchsgegenständen zu entdecken. Der viktorianische Baustil hatte sich ja in Folge des Erdbebens als nicht so solide erwiesen. Backstein/Ziegelgebäude fielen einfach in sich zusammen und aus Schmuckelementen an den Wänden wurden tödliche Fallen. Das Gelände rund um den Napier-Felsen hob sich um fast 2m an, was durchaus spürbar war. Der positive Seiteneffekt war, dass man danach nicht mehr nur auf den Felsen und auf schmale Küstenstreifen zum Bebauen angewiesen war, sondern dass man plötzlich jede Menge Neuland gewonnen hatte, wo vorher noch Lagune war. Auf die Art Deco Motive möchte ich in einem späteren Posting nochmal näher eingehen, sonst wird das heute zu lang ;-) Nach dem Walk (geführter Spaziergang) und auch währenddessen herrschte bereits ein reges Treiben überall. Man kam sich vor wie in eine andere Zeit versetzt. Wir eilten zur geplanten Oldtimer-Parade, vorbei an zahlreichen Musikkapellen, Chören und Tanzgruppen. Überall lag der "Swing" in der Luft. Auf Plakaten konnten wir Ixi's Lehrerin bestaunen, die aktiv in einer Theatergruppe in Napier mitwirkt. Zu uns gesellten sich noch zwei Kollegen von Holger aus der Schweiz und aus Deutschland, sowie die aus Venezuela stammenden Freundin des Letzteren. Somit waren wir sehr international, aber komplett deutschsprachig und sahen uns am laufenden Band Oldtimer an, einer immer prächtiger als der andere. Ich glaube so viele am Stück habe ich noch nie gesehen und vermutlich gibt es von der Anzahl her nur in Kuba noch mehr davon (aber das ist nur Spekulation und mein reiner subjektiver Eindruck). Ich füge diesem Posting nur ein paar der Fotos bei. Die Auswahl zu treffen fiel sehr schwer. Vielleicht mache ich ja noch einen netten Bildschirmschoner draus. Zwischendurch zogen noch mehrere Flugzeuge die Blicke auf sich, die über den Straßen ihre akrobatischen Einlagen zeigten. Nach der Parade konnte man die guten Stücke (also die Autos) noch auf der Straße am Strand bewundern. Wir trafen noch ein paar Freunde und dann mussten einige von uns ihre Akkus nachladen. Somit suchten wir uns eine kleine Kneipe, wo wir nicht übermäßig lange warten mussten, was reichlich kompliziert war an diesem Tag. Mit gut gefüllten Mägen machten sich dann Holger und ich auf zu unserer "Jitterbug"-Tanzstunde. Der Rest tummelte sich bei einer Bademodenschau und gönnte sich noch ein Eis (die Kinder mit eingeschlossen). Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Jitterbug , oder http://www.swing-ballroom.de/tanzlexikon/swing/charleston.html .

Impressionen auf den Straßen von Napier:

Man musste sich schon ganz schön bemühen, sich in dem Tempo die vielen Schritte zu merken. Außerdem kam erschwerend hinzu, dass ständig die Partner gewechselt werden sollten. Am Anfang war das Geschlechterverhältnis auch noch gut ausgeglichen, aber später wurden es dann doch immer mehr Frauen und Holger hatte gut zu tun. Dazu war es irre heiß und das Deo versagte bereits nach wenigen Tanzschritten, aber egal es hat mir (uns) sehr viel Spaß gemacht und ich bin schon ganz heiß darauf mehr zu lernen und vor allen Dingen auch mal so zu tanzen.

Oldtimer-Parade Teil 1:


Nach der Tanzstunde wollten wir nur eine kurze Pause machen, um dann in die zahllosen Abendverandstaltungen einzutauchen, aber später einigten wir uns doch auf einen völligen Verzicht, da ja noch ein weiterer Tag bevorstand. Darüberhinaus waren wir auch noch mittendrin in den Vorbereitungen für das Picknick am nächsten Tag. Aber darüber möchte ich Euch erst im nächsten Posting berichten.

Oldtimer-Parade Teil 2:


Bis dahin, seid alle nochmals ganz nett gegrüßt
Eure HanneBergers :)

Zugabe (einen habe ich noch): Oldtimer-Parade Teil 3:

2 comments:

  1. Ihr seht einfach wunderbar aus!!!!!

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  2. Wo ist der Teil 2 hin? ...ich hatte ihn doch schon gelesen, aber jetzt ist er wieder weg?

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